19. Absolute Hingabe

Wie lange ist deine letzte Prüfung her?
Kannst du dich noch daran erinnern, wie du dich gefühlt hast?
Dieses Kribbeln im Bauch, schwitzige Hände.
Es überfällt einen eine merkwürdige Nervosität und Unruhe.
Manche leiden unter einem Blackout, obwohl sie sich gründlich auf die Prüfung vorbereitet haben.

So eine Prüfung ist nichts Schönes. Die Zeit davor und auch während der Prüfung ist alles andere als angenehm. Doch irgendwann ist sie vorbei und dann ist man einfach nur erleichtert und glücklich.

Natürlich spielt es dabei auch noch eine große Rolle, wie gut vorbereitet man in so eine Prüfung hineingeht. Man kann deutlich entspannter sein, wenn man sich gründlich darauf vorbereitet hat. Derjenige, der ohne Vorbereitung in eine Prüfung geht, der hat wirklich allen Grund zum Fürchten.

Doch dies trifft nicht auf unseren Wanderer zu. Er hat seine Ausbildung abgeschlossen. Seine Reise nähert sich dem Ende. Er weiß, dass eine letzte schwere Prüfung auf ihn zukommt. Doch er ist bestens darauf vorbereitet. Der Heilige Geist ruht auf ihm und wird ihn durch diese Prüfung führen. Dennoch klopft des Wanderers Herz als er seinen Weg fortsetzt.

Die Ernte ist reif

Als er dem Pfad folgt, sieht er zu seiner Rechten ein reifes Getreidefeld leicht im Wind wiegen. Auf einmal kommt vom Himmel her ein Engel geflogen. Er hält eine scharfe Sichel in der Hand. Erstaunt beobachtet der Wanderer wie der Engel beginnt, das Feld abzuernten. Freudige Erwartung mischt sich mit einem etwas mulmigen Gefühl als der Wanderer diese feierliche Szene beobachtet. Ihm ist bewusst, dass diese Ernte das Ende der Welt darstellt. Jetzt ist jeder Fall entweder zum ewigen Tod oder zum ewigen Leben entschieden. Gott hat bereits seine Engel los gesandt, um seine Kinder nach Hause zu holen.

Eine Dringlichkeit überkommt den Wanderer. Schnellen Schrittes folgt er dem Pfad. Doch dieser wird zunehmend schmaler. Jetzt wird dem Wanderer bewusst, dass der Pfad zu Beginn seiner Wanderung deutlich breiter und bequemer war. Im Verlauf wurde er schmaler und steiler. Doch jetzt verjüngt er sich viel schneller. Inzwischen war der Pfad nur noch so schmal, dass der Wanderer gerade so darauf gehen konnte.

Die weiße Wand und das weiße Seil

Zu seiner Rechten befindet sich eine hohe weiße reine Wand dessen Ende der Wanderer nicht erkennen kann. Auf der anderen Seite gähnt der tiefe Abgrund, der den Wanderer schon seit dem Pfad der Heiligung begleitet. Aus dem Abgrund dringt Musik wie von einer Party und Gelächter. Auf einmal überkommt den Wanderer eine große Angst, in diesen Abgrund zu stürzen. Er war dort unten gewesen. So schwarz wie dieser Abgrund ist, so schwarz war auch seine Seele- ohne Hoffnung und Freude. Doch jetzt hatte er in Jesus Licht, Freude und Frieden gefunden. Auch wenn dieser Weg schmerzhaft und entbehrlich ist, möchte er nichts anderes mehr auf dieser Welt. Entschlossen presst sich der Wanderer an die weiße Wand als er nun etwas langsamer seinen Weg auf dem immer schmaler werdenden Pfad fortsetzt.

Auf einmal wird von der weißen Wand ein weißes Seil heruntergelassen. Der Wanderer ergreift es sofort und zieht vorsichtig daran. Als es dem Ziehen stand hält, hängt er sich mit etwas mehr Gewicht daran. Auch diesem hält das Seil stand. Das Seil wurde als Hilfe für ihn heruntergelassen. Erleichtert nimmt der Wanderer diese Hilfe an.

Der Weg wird nun noch schmaler. Er ist nur noch eine Fußbreite breit. Vorsichtig setzt unser Pilger einen Fuß vor den anderen. Mit den Händen hält er sich an dem weißen Seil fest. Als er sich so höchst konzentriert fortbewegt wird der Pfad noch schmaler. Der Wanderer hat das Gefühl, dass seine Schuhe ihn stören. Die Schuhe sind zu breit für den Weg. So zieht er die Schuhe aus und geht in Socken weiter. Erstaunt stellt er fest, dass das Seil ihn begleitet. Je schmaler der Pfad wird, desto dicker und stabiler wird das Seil. Der Wanderer muss zunehmend mehr auf das Seil als seinen Halt vertrauen als seinen eigenen Füßen.

Als der Pfad noch schmaler wird, beginnt der Wanderer immer öfter mit seinen Füßen zu rutschen. Da gibt es nur eine Lösung! Die Socken müssen ausgezogen werden! Flink tut er dies. Nun geht es barfuß weiter über den rauen schmalen Pfad. Irgendwann wird dieser so schmal, dass der Wanderer nun nur noch auf den Zehen Halt findet. Umso weniger Halt er mit den Füßen hat, umso mehr hängt er sich in das Seil und drückt sich gegen die weiße Wand. Der Blick des Wanderer fällt auf jene weiße Wand. Dabei fallen ihm lauter rote Flecken auf. Es schmerzt den Wanderer diese schöne Wand so beschmutzt zu sehen. Er blickt auf die bereits zurückgelegte Strecke zurück. Auch dort sieht er diese roten Flecken. Manche waren heller und schimmerten wie nasse Farbe. Wie ein Blitz trifft die Erkenntnis den Wanderer. Das ist Blut, sein Blut, was diese schöne Wand besudelt! Als er auf den noch vor ihm liegenden Abschnitt schaut, sieht er ältere Blutflecken – und davon nicht gerade wenige. Dieser Anblick ermutigt ihn, denn er weiß, dass vor ihm andere diesen Weg gegangen sind. Wenn sie es schaffen konnten, dann wird er es auch schaffen!

Langsam mit all seiner Kraft gegen die Wand drückend und sich an das Seil hängend setzt der Wanderer seinen Weg fort. Dicke Schweißtropfen perlen von seiner Stirn. Seine schwitzigen Hände umklammern mit aller Kraft das weiße Seil. Sein Griff ist so fest, dass das Seil sich in die Hände bohrt. Auch die Füße und Ellenbogen sind inzwischen wund gescheuert. Doch all diese Schmerzen spürt der Wanderer kaum. Seine ganze Konzentration liegt darauf, ja auf dem Pfad zu bleiben und nicht in den schrecklichen Abgrund zu stürzen. Die fröhliche Musik und das Gelächter von dort unten scheinen den Wanderer zu verhöhnen. Doch unter die Fröhlichkeit gemischt kann der Wanderer auch Weinen und Seufzen der verzweifelten verlorenen Seelen hören. Auf gar keinen Fall darf er jetzt seinen Halt verlieren, dann wäre all seine Mühe des bisherigen Weges umsonst gewesen.

Zweifel vs. Vertrauen

Doch der Seelenfeind ist auch hier nicht fern. In dieser verzweifelten Situation flüstert er dem Wanderer entmutigende Gedanken ein. Er erinnert ihn an all sein Versagen. Er hätte es doch gar nicht verdient, in die himmlische Stadt zu kommen. Was würde er sich denn überhaupt einbilden? Er solle sich doch mal selbst ansehen? Was ist das für ein Gott, der so eine unmenschliche Prüfung seinen Pilgern zumutet? Er hängt hier an einem Abgrund nur an einem Seil von dem er nicht weiß, wer es überhaupt hält. Würde es reißen, dann würde der Absturz den sicheren Tod bedeuten. Wäre es nicht klüger umzukehren? Was erwartet ihn, wenn er weitergeht? Der Pfad würde enden und er würde nur noch an dem Seil hängen. Und was dann? Wie soll es weitergehen? Es gibt keine Hoffnung! Doch als wüsste Gott um die Gedanken seiner armen Pilger hatte er in weiser Voraussicht ein Schild an die Wand anbringen lassen. Darauf steht: „Beinahe zu Hause!“ Als der Wanderer das liest, erfüllt ihn neuer Mut. Ja, der Pfad würde enden, aber er würde im Neuen Jerusalem enden. Noch kann er nicht sehen, WIE er das himmlische Jerusalem erreichen könnte, aber er weiß, DASS er es mit Gottes Hilfe erreichen kann!

Fest entschlossen umklammert der Wanderer das inzwischen armdicke Seile mit seinen Armen und setzt langsam seinen Weg fort. Der Pfad wird jetzt so schmal, dass der Wanderer kaum noch seine Zehe absetzen kann. Langsam tastet er sich vorwärts, immer auf der Suche nach einem kleinen Felsvorsprung auf den er wenigstens eine Zehe absetzen könnte. Doch dann endet auf einmal der Pfad und die weiße Wand. Vor ihm ist alles schwarz und nebulös. Es ist nichts als der unendlich tiefe Abgrund zu sehen. Das einzige, was noch da ist, ist das weiße Seil. Das ist inzwischen dicker als ein Oberschenkel. Auf einmal hört der Wanderer eine leise Stimme. Es scheint so, als würde das Seil zu ihm sprechen: „Vertraue mir. Ich halte dich!“. Skeptisch betrachtet der Wanderer das Seil. Wo ist es fest gemacht? Wer hält es? Konnte er ihm wirklich sein Leben anvertrauen?

Auf einmal reißen die dunklen Wolken auf. Ein helles Licht erhellt die dunkle Nacht und scheint auf den Wanderer. Als dieser nach oben blickt, sieht er eine goldene Stadtmauer mit Toren, die wie Perlen glänzen. Die Augen des Wanderer weiten sich. Ist sie das? Ist das die himmlische Stadt? Das Ziel seiner Reise? Hatte er es wirklich geschafft? Sein Blick fällt wieder auf den Abgrund. Er scheint unendlich tief zu sein. Es ist kein Weg mehr zu erkennen. Wie würde er die Stadt erreichen können?

Absolute Hingabe

Der Herz pocht so sehr, dass der der Wanderer befürchtet, es würde ihm gleich aus der Brust hüpfen. Er hört das Blut in seinen Adern rauschen. Der Schweiß fließt in kleinen Rinnsalen den Rücken hinab. Wieder hört er die leise sanfte Stimme: „Vertraue mir! Ich halte dich!“ Der Wanderer betrachtet das Seil. Irgendwie scheint es noch dicker geworden zu sein. Dieses Seil ist seine einzige Hoffnung. Welche Alternative hat er? Er muss dem Seil jetzt vertrauen! Es hat ihn den langen Weg bis hier her geführt und würde ihn jetzt bestimmt nicht im Stich lassen!

Der Entschluss ist gefasst. Seine Füße lösen sich von dem Pfad und umschlingen das Seil. Er klammert sich mit jeder Faser seines Körpers an das Seil. Nichts in dieser Welt bietet ihm noch Halt. All seine Hoffnungen, sein Leben, alles hängt jetzt an diesem Seil. Und das Seil enttäuscht ihn nicht. Es trägt den Wanderer sicher über den Abgrund und zieht ihn hinauf in die Wolken, der himmlischen Stadt entgegen.

Die Anwendung

Hier an dieser Stelle unterbrechen wir die Erzählung, um ein wenig über die Bedeutung nachzudenken.
Die Szene wurde von Ellen G. White, eine der Mitbegründerinnen der Adventgemeinde, inspiriert. Sie beschreibt noch viel intensiver diesen letzten Abschnitt der Reise. Es kann hier nachgelesen werden.

Die Szene trägt den Titel „Absolute Hingabe“. Es bedeutet das vollständige Vertrauen in Gottes liebevolle Fürsorge. Oder andersrum gesagt: es bedeutet, dass wir aufhören, um uns selbst zu sorgen und die Kontrolle behalten zu wollen. Wir Menschen verlassen uns gerne auf unsere eigene Weisheit, auf andere Menschen, auf unser Geld und so viele andere Dinge. Im Endeffekt ist die einzige Lektion, die wir lernen müssen, Gott wirklich zu vertrauen. Wie schwer uns das fällt, sehen wir in der gesamten Pilgerreise des Wanderers. All die verschiedenen Erlebnisse dienten dazu zu lernen, nicht auf sich selbst zu vertrauen, sondern auf Gott.
In unserer heutigen Szene ist er zunehmend gezwungen, sich auf das unbekannte Seil zu verlassen. Bisher hatten ihn seine eigenen Füße den ganzen Weg getragen. Doch auf die kann er sich zum Schluss nicht mehr verlassen. Er muss sein ganzes Vertrauen in dieses Seil setzen, was eine vollständige Abgabe der Kontrolle beinhaltet. Doch Gott lässt ihn nicht im Dunkeln tappen. Er ermutigt den Wanderer, sein ganzes Vertrauen in ihn zu setzen und sendet Licht vom Himmel, um ihn zu ermutigen. Am Ende darf er sogar einen Blick in das himmlische Jerusalem werfen, damit er wirklich dieses gesamte Leben auf dieser Erde loslassen kann.

Der Prozess des Loslassens

Diesen Prozess muss jeder von uns durchlaufen. Wenn wir alt werden schwinden unsere Kräfte. Wir sind zunehmend mehr auf Hilfe angewiesen. Je älter man wird, desto mehr verliert man die Kontrolle über sein eigenes Leben. Ist man pflegebedürftig, bestimmen andere Personen über einen. Man ist von ihnen in allen Bereichen – Essen, Körperpflege, Aufstehen, Hinlegen- abhängig. Man kann nicht mehr einfach dorthin gehen, wohin man möchte. Das ist eine sehr große Herausforderung. Aber für Christen ist es die letzte Schule der Demut. Das Alter ist der Feinschliff des Charakters, bei dem der letzte Funken Stolz sterben muss. Beim Sterben muss man schließlich alles loslassen und sich Gott vollständig anvertrauen.

Doch nicht nur beim Altern müssen wir Gott völlig vertrauen lernen. Diese Lektion müssen wir schon in jungen Jahren lernen. In 1. Thessalonicher 4,13-18 lesen wir, dass nicht alle Menschen den Tod schmecken werden. Es wird einige geben, die noch leben, wenn Jesus in den Wolken des Himmels wiederkommt, um seine Kinder nach Hause zu holen.

Auch sie müssen sich voll dem Seil hingeben und ihm vertrauen. Vor Jesu Wiederkunft werden die Elemente und die Menschen toben. Es wird Erbeben und andere Katastrophen geben. Die Menschen möchten die Gläubigen töten. Diese haben bereits alles verloren – ihren Besitz, Arbeit, vielleicht sogar Freunde und Familie. Nun soll ihnen noch ihr Leben genommen werden. Doch viel größer ist die Sorge um ihre Seele. Werden sie bestehen, wenn sie Jesus begegnen? Sind all ihre Sünden bereinigt? Werden sie vor einem heiligen Gott bestehen können? Satan wird diesen Gläubigen ihre ganzen Sünden in den schillerndsten Farben aufzeigen. Sein Ziel ist es, ihnen die jegliche Hoffnung auf Erlösung zu nehmen und so ihr Vertrauen in Gott zu zerstören. Er hätte damit Erfolg, wenn es da auch nur eine einzige Sünde gäbe, die nicht bereut wurde. Doch die Gläubigen, die bei Jesu Wiederkunft leben werden, haben ihr Vertrauen vollständig auf das Seil gesetzt. Nichts hält sie mehr in dieser Welt. Auch wenn ihnen ihr häufiges Versagen deutlich vor Augen steht, wissen sie, dass es bei Gott vollständig bereinigt wurde und so verlieren Satans Anklagen ihre Wirkung.

Dieses Vertrauen müssen wir hier und jetzt trainieren. Die Zeichen der Zeit deuten darauf hin, dass Jesu Kommen vor der Tür steht. Wie viel Zeit uns noch auf dieser Erde bleibt, weiß keiner. Doch jetzt ist es an der Zeit, diese Welt mit all ihren verlockenden Dingen loszulassen und sich Gott ganz hinzugeben. Was hält dich noch in dieser Welt? Bringe diese Dinge im Gebet vor Gott und bitte ihn, dass er den Platz dieser Dinge in deinem Herzen ausfüllt, so dass du diese Dinge nicht mehr benötigst. Durch die Kraft des Heiligen Geistes, kann Gott dein Herz verändern und dich lehren, ihm alles zu übergeben und ihm völlig zu vertrauen. Möge Gott in uns allen sein wunderbares Werk vollenden!

Hier geht es weiter!

Gewinnen, was man nicht verlieren kann

(Hinweis: Dieser Beitrag unterbricht auch noch einmal meine Erklärung
vom breiten und schmalen Weg)

Hallo liebe Leser,

ich möchte euch heute ein sehr persönliches Projekt vorstellen. Es bewegt mich schon seit längerer Zeit. Ich habe sehr viele Stunden daran gesessen und es immer und immer wieder überarbeitet. Auch jetzt feile ich noch am Feinschliff. Aber ich denke, es ist dennoch an der Zeit, euch das Bild vorzustellen. Doch lasst uns von vorne beginnen.

Wie alles begann

Die Geschichte dieses Bildes begann vor ziemlich genau drei Jahren. Es war Oktober 2021. Wie ich schon ab und zu in meinen Beiträgen berichtet hatte, waren die Jahre 2020 und 2021 nicht gerade leicht für mich. Ich hatte massive Probleme mit meiner Schilddrüse. Hinzu kam die Corona-Pandemie. In dieser Zeit lebte ich noch im schönen Oberbayern. Doch durch meine gesundheitlichen Probleme und die Corona-Maßnahmen fühlte ich mich einsam. Ich wünschte mir jemanden an meiner Seite. In meiner tiefen Not flehte ich Gott um Hilfe an. Manchmal erhört Gott unsere Gebete, einfach weil wir so dringend darum bitten und nicht unbedingt, weil es seinem Plan entspricht. So auch in diesem Fall. Mein Gebet wurde erhört. Ich lernte einen gläubigen jungen Mann kennen. Gott schenkte uns drei wundervolle Monate mit vielen großen und kleinen Wundern. Es war einfach unglaublich, wie sehr wir mit schönen Erlebnissen in der Natur gesegnet wurden. Hier ein paar Eindrücke von einer Invasionswetterlage und Winterwonderland:

Doch bald mussten wir feststellen, dass wir unseren Glauben zu verschieden lebten. Wir mussten uns eingestehen, dass eine gemeinsame Zukunft keinen Sinn machte. So trennten sich unsere Wege im Dezember 2021 wieder. Das war unglaublich hart für mich, wenn auch mein Verstand wusste, dass es das Beste war. Doch das war noch nicht alles!
Schon seit dem Sommer 2021 beschäftigten mich ernsthafte Gedanken, Bayern zu verlassen und nach Leipzig zurückzuziehen. Im Dezember wurde die finale Entscheidung für einen Umzug getroffen. Schweren Herzens reichte ich bei meiner Chefin die Kündigung ein. Eine Woche später wurde die Corona-Impfpflicht für die Gesundheitsberufe verabschiedet. Jetzt hatte ich ein Problem. Meine neue Chefin konnte mich nicht anstellen, wenn ich nicht geimpft oder genesen wäre. Ich war beides nicht. Eine Impfung kam für mich absolut nicht in Frage. Ich überlegte, was ich beruflich machen könnte, wenn ich nicht als Ergotherapeutin arbeiten dürfte. In meinen Gedanken sah ich mich schon Pizza ausfahren oder irgendeinen anderen Hilfsjob ausüben.

Die nächste Frage war: wo würde ich wohnen? Ohne Arbeit konnte ich mir keine eigene Wohnung leisten. Auch sah der Wohnungsmarkt in Leipzig nicht gerade rosig aus.

Als wäre das alles noch nicht genug, bangte ich darum, ob ich mein Auto noch einmal durch den TÜV bekommen würde. Ein neues Auto wäre finanziell nicht möglich gewesen.

Mit einem Schlag wurde mir klar: wenn alles schief läuft, hätte ich auf einmal alles verloren. Innerhalb eines Monats wurde mein Traum von einer eigenen Familie zerschlagen, meine Wohnung war gekündigt ohne eine Perspektive auf eine Neue, meine neue Arbeit konnte ich nicht antreten und mein Auto ließ mich auch noch im Stich. Dazu die gesundheitlichen Probleme, die sich in einer absoluten Kraftlosigkeit zeigten. Ich war am Ende meiner Kräfte.

Ich konnte keine Lösung für all meine Probleme sehen. Am schlimmsten war der zerplatzte Traum einer eigenen Familie. Seit meiner Kindheit hatte ich mir nie etwas anderes gewünscht als Ehefrau und Mutter zu sein. Doch da stand ich, 31 Jahre alt, ohne Mann, ohne Arbeit, ohne Wohnung, fast auch ohne Auto. Meine hormonelle Lage dramatisierte die Lage noch mehr.

Jim und Elisabeth Elliot

Kurz vor Weihnachten besuchte ich eine liebe und tiefgläubige Freundin in München. Sie empfahl mir ein Buch, „Sacred Singleness“, von Leslie Ludy zu lesen. Ich sagte ihr, dass ich die ganzen Prinzipien über Beziehungen schon kenne. In meinen frühen Zwanzigern habe ich viele Bücher über das Thema gelesen und wusste daher also bestens darüber Bescheid – zumindest in der Theorie.

So fuhr ich Weihnachten zu meinen Eltern nach Hause. Ich war unglaublich erschöpft und entkräftet. Viele Stunden lag ich einfach nur auf dem Bett oder dem Sofa, weil ich zu fast nichts anderem in der Lage war.

In meinen Andachtszeiten bahnte sich aber immer wieder ein Gedanke in mein Bewusstsein: Bestell dieses Buch, von dem dir deine Freundin erzählt hatte! Dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los. Schließlich kaufte ich eine gebrauchte Version des Buches im Internet. Zurück in Bayern begann ich im neuen Jahr darin zu lesen. Es packte mich! Ja, die Prinzipien waren nicht neu für mich, aber ich kannte sie nur in der Theorie. Das, was mich am meisten ansprach, war die Geschichte von Elisabeth und Jim Elliot.

Beide hatten sich für ein Leben der absoluten Hingabe an Gott entschieden. Auch bei der Frage nach dem richtigen Lebenspartner wollten sie Gott die Führung überlassen. Als die beiden sich kennenlernten, fühlten sie sich zueinander hingezogen. Doch Jim offenbarte Elisabeth, dass er zwar Gefühle für sie habe, diese aber an Gott abgegeben hätte. Beide entschieden sich um Gottes Führung zu beten. Sie beteten, dass wenn Gott sie zusammen haben wollte, er sie entsprechend führen möge. Was denkst du, wie lange sie für einander gebetet haben?

Fünf Jahre haben sie gebetet! Erst nach fünf Jahren waren alle Türen für eine Hochzeit und einen gemeinsamen missionarischen Dienst geöffnet.

Was denkst du, wie lange die beiden verheiratet waren? Jim und Elisabeth heirateten im Oktober 1953. Am 08.01.1956 wurde Jim mit anderen Missionaren von Huaorani-Indianern in Ecuador ermordet. Elisabeth blieb mit ihrer gemeinsamen kleinen Tochter zurück. Die Ehe, für die sie fünf Jahre gebetet hatte, endete nach nicht einmal zweieinhalb Jahren. Die beiden wussten, dass die Chancen nicht gut standen, dass sie sich wiedersehen würden. Dennoch ließ Elisabeth ihren Mann ziehen. Sie wusste, dass sie ihn nicht behalten konnte, weil er nicht ihr gehörte, sondern Gott. Sie übergab ihren Mann und ihre Gefühle für ihn ihrem himmlischen Vater. Dieses Vertrauen brachte sie und eine Schwester einer der ermordeten Missionare dazu, dass sie zu den Leuten gingen, die ihre Liebsten umgebracht hatten. Sie vergaben diesen Menschen und lebten unter ihnen. Dadurch kam der gesamte Stamm zum Glauben.

Alles aufgeben, um alles zu gewinnen

Diese Geschichte traf mich in meinem Innersten. Am Anfang fiel es mir schwer zu verstehen, warum sie fünf Jahre warteten, bis sie heirateten. Statt zweieinhalb Ehejahren hätten sie locker sieben haben können. Doch beide stellten den Dienst für Gott an die erste Stelle. Gott führte beide an unterschiedliche Orte, wo sie ihm dienen konnten. Erst fünf Jahre später fügte es sich so, dass sie im gleichen Land als Missionare tätig waren.

Ein Zitat von Jim Elliot brannte sich mir ein. Es sollte mein Leben auf den Kopf stellen und zu meinem neuen Lebensmotto werden. Jim Elliots Leitmotto lautete so:

„He is no fool who gives what he cannot keep, to gain what he cannot lose.“

Zu deutsch: „Man ist kein Narr, wenn man das gibt, was man nicht behalten kann, um das zu gewinnen, was man nicht verlieren kann.“

Über diesen Satz muss man erst einmal eine Weile nachdenken, aber er macht Sinn! Wenn man mal genauer darüber nachdenkt, dann können wir in diesem Leben nichts behalten. Schneller als man denkt kann das mühsam angesparte Geld von heute auf morgen weg sein. Mein Auto kann in einem Augenblick durch einen Unfall zu Schrott werden. Ich kann ganz schnell meinen Arbeitsplatz oder meine Wohnung verlieren. Der Tod kann uns urplötzlich den liebsten Menschen nehmen. Auch meine Gesundheit kann ich ganz schnell verlieren.

Egal wie sehr man sich bemüht, man kann diese Dinge nicht behalten. Und doch halten wir uns so krampfhaft daran fest. Ich glaubte jahrelang, ich könne nur wirklich glücklich sein, wenn ich einen Partner hätte. Die Hoffnung auf ein eigenes Familienglück war das, woran ich mich festhielt. Der Gedanke, als Single zu leben, war für mich unvorstellbar. Doch als ich das Buch las, dämmerte mir, dass Gott von mir verlangte, diesen Traum auf seinen Altar zu legen. Dieser Gedanke erschreckte mich zutiefst. Ich kann es kaum in Worte fassen. Es fühlte sich so an, als würde ich an einem Abgrund stehen. Dieser war so tief und dunkel, dass man das Ende nicht erblicken konnte. Wenn man springen würde, würde das den sicheren Tod bedeuten. Genauso fühlte es sich für mich an, als Gott mich sanft aufforderte, meinen Traum an eine Ehe und Familie loszulassen und ihm zu übergeben. Ich dachte, es zerreißt meine Seele. Es begannen Tage geistlicher Kämpfe. Es fühlte sich so an, als würde ich sterben, wenn ich diesen Wunsch loslasse. Doch auf der anderen Seite sehnte ich mich nach Ruhe und Frieden. Diesen konnte ich nicht erreichen, solange ich diesem Wunsch nachjagte, denn ich merkte, dass dieser unerfüllte Wunsch mit innerlich auffraß.

Immer wieder kam mir dieser Satz von Jim Elliot in den Sinn. Ich kann nicht erzwingen, dass mein Traummann in mein Leben tritt. Es macht keinen Sinn, dem hinterherzurennen, wenn es nicht Gottes Plan für mich ist. Ich könnte mich zwar krampfhaft daran festhalten, doch ich wusste, dass ich daran früher oder später zerbrechen würde. Also warum nicht das geben, was man eh nicht behalten kann?

Nach vielen Kämpfen und Gebet unter Tränen kam der Sieg! Ich übergab Gott meinen tiefsten Wunsch nach einer eigenen Familie, danach von einem Mann geliebt und beschützt zu werden. Ich entschied mich, in den dunklen Abgrund zu springen. Ich wusste nicht, was mit mir geschehen würde. Es fühlte sich wirklich so an, als würde ich sterben. Es waren starke seelische Schmerzen. Ich konnte den Boden des Abgrunds nicht sehen. Doch ich glaubte felsenfest an einen liebevollen Gott, der mich auffangen würde, bevor ich auf dem tödlichen Boden aufschlagen würde. Und er tat es auch!

Nachdem ich mein Gebet gesprochen hatte, kehrte ein tiefer Friede in mein Herz. Ich wusste, Gott trägt mich. Ich ließ nicht nur meinen Wunsch nach einem Partner und einer Familie los, sondern übergab Gott auch meine Arbeits- und Wohnsituation sowie mein Auto. Oft hört man, dass wenn man Gott den Wunsch nach einem Partner übergibt, Gott kurz darauf den Richtigen über den Weg schickt. Das war bei mir nicht der Fall. Nun sind schon knapp drei Jahre ins Land gegangen und ich bin noch immer Single – aber glücklich! Seit diesem Gebet im Januar 2022 kann ich zuversichtlich in die Zukunft schauen. Ich wollte nie große Pläne für die Zukunft machen, weil ich immer damit rechnete, dass jederzeit mein Traummann um die Ecke kommen würde. Ich war bereit gewesen für ihn alles stehen und liegen zu lassen. Doch jetzt konnte ich mir eine Zukunft aus Single vorstellen – eine Zukunft mit einem erfüllten Leben. Das war vorher unvorstellbar.

Neuanfang

In den darauffolgenden Tagen nach meinem Übergabegebet begannen sich meine Probleme in Luft aufzulösen. Ich bekam zwei ärztliche Bescheinigungen, dass ich mich nicht gegen Corona impfen lassen brauchte. Somit konnte ich meine neue Arbeit in Leipzig antreten. Mein Auto wurde von einem guten Freund wieder fahrtüchtig gemacht und bekam den TÜV. Auch das Wohnungsproblem löste sich, als ich mich entschied, vorübergehend zu meinen Eltern zurück zu ziehen. Das war für mich ein schwerer Schritt, weil es sich wie Versagen anfühlte mit 31 Jahren zu den Eltern zurückzuziehen. Doch im Gebet legte mir Gott immer wieder diesen Gedanken aufs Herz bis ich schließlich meinen Stolz aufgab und der Idee zustimmte. So löste ich meine Wohnung in Bayern auf.

In einem gewissen Sinne gab ich mit dem Umzug wirklich alles auf, was mir vorher wichtig war. Ich zog von einer geräumigen 2-Raum-Wohnung in mein Kinderzimmer zurück.

Mit dem Umzug nach Leipzig begann ein neuer Lebensabschnitt. Wenn ich so auf die letzten zweieinhalb Jahre zurückschaue kann ich ohne zu übertreiben sagen, dass dies die glücklichsten Jahre meines Lebens waren. Sie waren nicht leicht. Denn kurz nach meiner Rückkehr in die alte Heimat bekam ich den Ruf als Bibelarbeiterin im Minijob zu arbeiten. Dies löste meine finanziellen Probleme und war eine Antwort auf ein Gebet, dass ich schon sehr lange betete, nämlich, dass ich Gott dienen dürfte. Doch diese Arbeit ist herausfordernder als ich es mir je vorgestellt hatte. Mehrmals bin ich bereits an die Grenzen meiner Kräfte gekommen.

Doch der Segen, den ich selbst aus dieser Arbeit empfange, ist mit nichts auf dieser Welt aufzuwiegen. Kein Mann, kein Geld, kein Haus, kein Auto dieser Welt kann diese Erfüllung bieten, welche der empfängt, der für die Rettung von Menschen arbeitet. Besonders das gemeinsame Studieren der Bibel mit Menschen, die Gott kennen lernen wollen, ist für mich der größte Segen. Durch das Bibelstudium habe ich Gott ganz neu kennen gelernt und mich in ihn verliebt. Gleichzeitig sehe ich, wie er Menschen verändert und befreit. Es gibt wirklich nichts, was mehr Glück und Freude bringen kann. Wäre ich verheiratet und hätte eine eigene Familie, dann könnte ich jetzt nicht den Dienst tun, den ich gerade tun darf.

Vor drei Jahren habe ich nur einen dunklen, unergründlichen Abgrund vor mir gesehen. Jetzt sehe ich Licht, Freude und den wunderbaren Charakter eines genialen Gottes.

Besonders in den letzten Wochen und Monaten hat mir Gott geholfen, Gewohnheiten aufzugeben, die mich lange gefangen gehalten haben. Ich brauche diese Dinge nicht mehr, um ein Loch in meinem Innersten zu stopfen, weil ich etwas viel besseres gefunden habe.

Ja, ich wünsche mir noch immer einen starken Mann an meiner Seite, mit dem ich gemeinsam Gott dienen kann. Ich bete weiter dafür. Denn ich sehe, dass das Werk Gottes echte Männer dringend braucht. Aber ich weiß, dass mein liebevoller Vater alles in seiner Hand hält. Er wird seine Gemeinde und mich sicher führen. Ich brauche keinen Mann mehr, um glücklich oder vollständig zu sein. Ich habe Jesus. Und für den Rest wird er sorgen.

Es stimmt wirklich, dass wir das Reich Gottes an die erste Stelle setzen sollen und alles andere wird Gott uns hinzufügen.

Also warum klammern wir uns so sehr an dem fest, was wir eh nicht behalten können, wenn es doch etwas zu gewinnen gibt, was wir niemals verlieren können?

Das Bild

Dies alles habe ich versucht in dieses Bild hineinzupacken. Auf dem Bild finden sich meine Träume und Wünsche wieder. Man kann verschiedene Dinge und Symbole sehen, die an das Kreuz genagelt werden. Ganz oben

 steht das Ego, das immer alles selbst bestimmen möchte und sich nicht gerne Gott unterordnet. Das muss zuerst sterben. Dann finden sich alle anderen Sachen dort, wie Geld, Liebe, Haus, Auto, sogar mein Traum vom Segeln. Es sind auch ein paar Dinge zu sehen, gegen die ich schon länger kämpfe. Die Frau auf dem Bild schlägt gerade ein Filmband ans Kreuz. Ich war viele Jahre filmsüchtig. Als ich das Bild anfing zu malen, kämpfte ich noch damit. Doch inzwischen hat mir Gott einen großen Sieg geschenkt. Genau dasselbe gilt für Musik. Ich brauche diese Dinge nicht mehr, um eine innere Leere in mir zu füllen.

Am Fuß des Kreuzes steht ein Sack. Darin befinden sich zwei weitere Gegenstände. Zum einen ist eine Uhr zu sehen. Sie steht für die Zeit. Das ist auch noch ein Bereich, den ich gerne selber kontrollieren möchte. Denn oft ärgere ich mich, wenn Gott meinen Tag anders führt, als wie ich es geplant habe. Außerdem ist noch eine Schokolade zu sehen. Seit meiner Kindheit bin ich ein Schokojunky. Auch dies ist noch nicht vollständig überwunden und bedarf weiterer Heilung in meinem Herzen. Doch auch da wird Gott mich noch hinführen.

All diese Dinge bringe ich immer und immer wieder vor das Kreuz und übergebe sie Gott. Er darf bestimmen, wem mein Herz und meine Gefühle gehören. Ihm gehört mein Geld, meine Wohnung, mein Auto, meine Zeit und meine Freizeit. Manchmal fällt es schwer, diese Dinge loszulassen, wenn Gottes Wille dem meinen widerspricht. Doch wenn ich mal wieder zu kämpfen habe, denke ich an Elisabeth und Jim Elliot, die alles gegeben haben, selbst ihre große Liebe, um Menschen für die Ewigkeit zu gewinnen. Elisabeth hat diese Entscheidung nie bereut. Genauso wenig habe ich die meine bereut.

Wofür lebst du?

Es gibt ein weiteres Zitat, von meiner Lieblingsautorin, Ellen White, das mich schon viele Jahre begleitet und dessen Wahrheitsgehalt ich nur bestätigen kann:

„It is in a life of service only, that true happiness can be found.“
Zu deutsch: „Allein im Leben des Dienstes kann wahres Glück gefunden werden.“

Das ist so wahr! Wer für sich selbst und seine Wünsche lebt, wird immer unglücklich bleiben. Denn in uns wohnt ein kleines Monster, das nie satt wird, egal wie viel man ihm füttert.

Aber vertrauen wir Gott und stellen den Dienst für ihn an die erste Stelle in unserem Leben, dann löst sich alles andere von selbst. Wir sollten niemals vergessen, wem wir dienen! Es ist ein Gott, dem nichts unmöglich ist. Er hat alle Kraft und alle Ressourcen des Universums geschaffen. Diese sind unerschöpflich. Doch dieser Gott ist nicht nur allmächtig, sondern er ist auch unendliche Liebe. Er liebt dich so sehr, dass er alles für dich hingegeben und losgelassen hat. Auch Gott wollte das gewinnen, was er nicht verlieren kann. DU bist es, was Gott gewinnen möchte. Dafür ist er ans Kreuz gegangen. Ihm war der Himmel, die Anbetung und Liebe der Engel, die Herrschaft über das gesamte Weltall nichts wert, wenn DU nicht in der Ewigkeit an seiner Seite wärst! Jesus hätte lieber auf all das verzichtet als dich zu verlieren.

Mein Wunsch und Gebet ist, dass du und ich diese Liebe noch tiefer verstehen und annehmen können. Es kostet viel Vertrauen, seine eigenen Wünsche loszulassen und Gott dafür sorgen zu lassen. Doch Gott weiß, dass es uns schwer fällt, ihm zu vertrauen. Er weiß genau, dass wir gerne selbst die Kontrolle über unser Leben behalten wollen. Deswegen führt er uns geduldig Schritt für Schritt und hilft uns Vertrauen zu üben. Unser Teil besteht darin, Gott in allem – egal ob Zeit, Geld, Herzensangelegenheiten, Arbeit oder Hobbys – immer an die erste Stelle zu setzen. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute müssen wir diese Entscheidung erneuern.

Gib nicht auf, wenn es dir noch nicht so gut gelingt, der Führung Gottes zu vertrauen und deine eigenen Pläne loszulassen. Wenn du dran bleibst, wirst du immer mehr kleine Fortschritte sehen. Aus vielen kleinen Fortschritten werden dann größere Siege. Das ist meine Erfahrung und ich hoffe, lieber Leser, dass es auch deine ist oder sein wird!

Welche Dinge musst du noch an das Kreuz nageln? Wie würde dein Bild aussehen?

Gott segne dich auf deinem Weg der absoluten Hingabe!

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