Ein Sturm an gefährlicher Küste

Moin an alle!

Ich freue mich euch heute über mein neustes Bild und die Geschichte dazu berichten zu können!
Während ich diese Zeilen schreibe, rüttelt der Wind an unserem Haus und sein Sausen ist deutlich zu hören. Es ist die passende Stimmung für den Beitrag heute!

Wie kam ich auf die Idee für das Bild?
Als ich einen schönen Tages bei Instagram durch die Bilder scrollte und mich unter anderem an schönen Segelschiffen erfreute, tauchten in meinem Feed auch immer wieder Zitate von christlichen Autoren auf. An diesem einen besagten Tag erschien ein Zitat von meiner Lieblingsautorin Ellen G. White. Es lautete wie folgt:

Hier seht ihr ein Lettering, das ich nach Beendigung des Bildes großen Bildes angefertigt hatte, um dieses Zitat noch einmal für mich festzuhalten.

Mich hat dieses Zitat sehr angesprochen. Warum?
Weil ich Leuchttürme, Meer und Segelschiffe liebe. Ich liebe aber auch meinen Erlöser Jesus Christus, weil er das faszinierendste Wesen im Universum ist. Meine höchste Freude ist es, für ihn zu arbeiten und meine in ihm gefundene Hoffnung an andere weiter zu geben. Das Ganze in einem Zitat verpackt, war für mich natürlich ein gefundenes Fressen!

Sofort hatte ich ein Bild vor meinem inneren Auge und wusste: Das wird mein neues Acrylbild!
Es dauerte nicht lange und schon lag mein Skizzenblock auf dem Schreibtisch und ich kritzelte los.

Hier das Ergebnis:

Als Referenzen für den Leuchtturm und das Segelschiff dienten zwei Fotos, die ich selbst aufgenommen hatte.
Der Leuchtturm steht irgendwo im Mittelmeer. Den habe ich letztes Jahr fotografiert als ich mit der Atlantis unterwegs war.

Das Foto des Schiffes stammte von meinem ersten Segeltörn auf der Roald Amundsen im Jahr 2021. Dort durften mir mit dem Dinghi um das Schiff fahren und Fotos machen. Das sind für mich heute sehr wertvolle Aufnahmen, eben wie für solche Projekte. 

Die Skizze war schnell gefertigt. Wie ich es manchmal so mache, habe ich sie in meinem WhatsApp-Status gepostet. Der erste, der es sah, war mein Cousin. Er schrieb mir sofort, dass er das Bild haben möchte. Das überraschte mich. Er wusste gar nicht, wie das Bild vollendet aussehen würde und trotzdem wollte er es kaufen. Scheinbar hatte er Vertrauen in meine künstlerischen Fähigkeiten.

Das war natürlich für mich ein Motivationsschub. So wurde das Bild schneller als üblich fertig. 

Das Herausfordernste an diesem Bild waren für mich die Wolken. Ich wollte eine stürmisch bis gewitterische Stimmung schaffen. Das kostete mich viel Zeit, weil ich mit den Wolken nie zufrieden war.  Am zweitlängsten dauerte das Wasser. Damit kämpfe ich nach wie vor noch. Aber diesmal habe ich nicht so sehr an einer Vorlage geklebt, sondern versucht, das Ganze etwas freier zu malen. 
Der Leuchtturm ging recht gut. Da ist die größte Herausforderung den Turm gerade und gleichmäßig in die Höhe wachsen zu lassen. Bei diesem Bild habe ich versucht, recht genau zu arbeiten und ich bin mit dem Ergebnis auch recht zufrieden.
Was dann erstaunlich schnell ging, war das Segelschiff. Das war innerhalb kürzester Zeit auf die Leinwand gezaubert. Allerdings sind da ein paar kleine Fehler eingeschlichen, die ich hier aber unerwähnt lassen möchte… 🙂
Was mir leider auch nicht so gut gelungen ist, ist die Krängung (Schieflage) des Schiffes. Es sollte noch ein bisschen mehr nach Steuerbord (rechts) liegen, um den Effekt des Sturmes noch ein bisschen mehr zu verdeutlichen.

Hier ist das Endergebnis. Acryl auf einer 40x50cm Leinwand:

Ich habe mich in dieses Motiv verliebt und es fiel mir schwer, mich davon zu trennen. Aber ich bin froh, dass es ein neues zu Hause gefunden hat.

Ich mag das Motiv des Leuchtturms so sehr, weil es dem Seefahrer verschiedene Signale senden kann. Es hilft beim Navigieren. Ganz besonders in den guten, alten Zeiten als es noch keinen Radar gab, waren sie überlebensnotwendig. Ohne Leuchttürme würden die Schiffe in einer dunklen Nacht oder bei schlechter Sicht gegen die Felsen fahren und Schiffbruch erleiden. Ich liebe diese Metapher auch wenn man sie auf das geistliche Leben überträgt. Viele Menschen erleiden heute in dieser Welt Schiffbruch und zerschellen an den Klippen des Lebens. Die Welt ist voll von gescheiterten Beziehungen, ausgebrannten und hoffnungslosen Menschen. Es wird immer schlimmer. Doch woran liegt das? 

Kann es sein, dass unserer Gesellschaft der Leuchtturm abhanden gekommen ist? Es gibt nichts mehr, was uns führt und leitet. Eine absolute Wahrheit ist heute nicht gern gesehen. Jeder muss sich selber etwas zusammen basteln. Ich bin so froh, dass ich in Jesus einen festen Anker gefunden habe. In diesen unruhigen Zeit gibt er mir Stabilität und Sicherheit. Wie ein Leuchtturm gibt die Bibel dem Seefahrer (=Gläubigen) Hinweise, wohin er navigieren muss, um sicher den Hafen zu erreichen.

Das Zitat nennt aber noch einen anderen Grund, warum heute viele Menschen Schiffbruch erleiden: 

Jeder, der an Christus als das Licht der Welt glaubt, soll ein Leuchtturm an einer gefährlichen Küste sein, um Seelen zu warnen, damit sie keinen Schiffbruch im Glauben erleiden.

Wenn Seelen an den Klippen des Unglaubens zerschellen liegt es daran, dass Christen ihr Licht nicht leuchten lassen. Oft verstecken wir unseren Glauben, um nicht anzuecken oder weil es nicht mehr politisch korrekt ist. Doch in einer so unruhigen Gesellschaft, in der es keine Konstante mehr gibt, braucht es mutige Christen, die Jesus in ihrem Leben erlebt haben und die strahlen. In ihrem Leben muss erkennbar sein, dass sie Gemeinschaft mit dem Licht der Welt hatten.  Viele Christen leben heute nicht mehr das, was sie bekennen. Andere Menschen suchen verzweifelt am Horizont, ob sie ein Licht irgendwo erkennen, dass ihnen hilft, sicher das Land zu erreichen. 

Daher fordert Jesus jeden bekennenden Christen auf:

Je dunkler die Zeiten werden, desto heller wird das Licht leuchten. Auch wenn unser Licht nur klein ist, in einer dunklen Nacht ist auch ein kleines Licht schon eine große Hilfe.
Je mehr wir das von Gott empfangene Licht weitergeben, umso mehr Licht erhalten wir und umso heller leuchten wir.

Ich wünsche jedem Leser, dass du auch deinen Halt in Jesus in diesen stürmischen Zeiten findest. Wir befinden uns erst im Anfang. Der richtige Sturm kommt noch.  Lasst uns jetzt die Zeit weise nutzen!

Wenn du wissen willst, wie du sicher durch den Sturm kommst, dann schaue dir  eine oder beide dieser kurzen Videos an (ich fand beide gute und konnte mich nicht entscheiden):

Mit Gott in eine (un)sichere Zukunft!

Sicher durch den Sturm

Ich wünsche euch allen eine sichere Fahrt durch die stürmischen Zeiten und ein sicheres Ankommen im Hafen des Friedens Gottes!

Bis zum nächsten Mal! 

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