21. Willkommen zu Hause – Das große Finale!

Es war April 2020. Für knapp sechs Wochen befand ich mich in Isolation.
Drei Wochen davon im Krankenhaus und die anderen
drei Wochen in meiner Wohnung.
Der Grund? Es war nicht Corona, wie man vielleicht an Hand des Datums vermuten könnte. Nein, ich hatte meiner Schilddrüse einer Radiojodtherapie unterzogen. Das, was bei den meisten Menschen nur 3-5 Tage dauerte, dauerte bei mir knappe sechs Wochen. In dieser Zeit durfte ich keinem Menschen zu nahe kommen. Zu allen musste ich mindestens zwei Meter Abstand halten. Verrückt war nur, dass ich gar nicht darauf zu achten brauchte, sondern die Leute es von selbst taten – wegen der Coronapandamie.
Aber nach sechs Wochen Isolation litt ich stark unter Einsamkeit.

In dieser Zeit lud mich eine Freundin ein, sie zu besuchen. Sie war zu diesem Zeitpunkt schwanger. Trotz Corona und meiner Bestrahlung wollte sie sich mit mir treffen. So fuhr ich also zu ihr. Als wir uns begrüßten, umarmte sie mich. Es war eine herzliche, freundschaftliche Umarmung. Auch wenn es normal nichts besonderes ist, bedeutete diese Umarmung für mich die Welt. Es traf mich tief ins Herz. Nach sechs Wochen Isolation wieder einen lieben Menschen umarmen zu können war das schönste Gefühl auf Erden.

Oft nehmen wir solche zwischenmenschlichen Interaktionen als selbstverständlich hin. Doch erst wenn man für eine sehr lange Zeit dieser Dinge beraubt ist, bemerkt man erst einmal, wie wichtig sie sind. Da sind die sechs Wochen in meinem Fall noch wenig. Stell dir mal vor, du müsstest ein Jahr darauf warten, den Menschen, den du am meisten liebst, wieder zu sehen und in die Arme schließen zu können! Jetzt stell dir mal einen Gott vor, der schon seit über 6000 Jahren darauf wartet, seine geliebten Kinder, für die er so viel gekämpft und gelitten hat, endlich in seine Arme zu schließen.

Lasst uns ein letztes Mal in die Geschichte des Wanderers eintauchen. Bist du bereit für das große Finale? 🙂

Die Begegnung mit dem Schöpfer des Universums

(Hinweis: Das Folgende ist eine Erzählung, die nicht den Anspruch  erhebt, das vollständige biblische Bild der Wiederkunft Jesu und der Dinge, die danach geschehen, exakt wieder zu geben. Der Fokus liegt eher auf der tiefen Beziehung zwischen Jesus und seinem Erlösten.)

Eben noch befand sich der Wanderer auf der dunklen Erde, jeglicher Hoffnung beraubt und dem Tode nahe. Sein einziger Halt war dieses mysteriöse dicke weiße Seil, an dem er sich mit seiner letzten Kraft klammerte. (Hier noch mal zum Nachlesen) Alles um ihn war dunkel. Unter ihm klaffte der tiefe, schreckliche Abgrund. Der Wanderer schien zum Tode verdammt. Doch als er all sein Vertrauen in das weiße Seil setzte und sich vollständig ihm anvertraute, riss der dunkle Himmel auf und ein helles Licht erleuchtete den Wanderer. Im selben Moment zog ihn das weiße Seil in die Wolken. Diese trugen den Wanderer der himmlischen Stadt entgegen.

Schon von fern konnte er die goldenen Stadtmauern erkennen. Als er sich diesem ungewöhnlichen Anblick näherte, fielen ihm die Stadttore auf. Diese bestanden aus jeweils einer riesigen Perle. So etwas Schönes hatte der Wanderer noch nie gesehen!

Als er sich einem dieser 12 Tore nähert, öffnet sich dieses mit Schwung. Aus dem nun geöffneten Tor strömt ein gleißendes Licht, das heller strahlt als die Sonne. Für einige Momente ist der Wanderer geblendet. Doch es dauert nicht lange, bis er sich an das helle Licht gewöhnt hat. In diesem Licht beginnt er nun eine Gestalt zu erkennen, die sich langsam auf ihn zu bewegt. Diese Gestalt ist ganz in weiß gekleidet. Auf seinen Kopf trägt sie eine herrliche Krone. Das Gesicht strahlt sonnenhell große Majestät und Herrlichkeit aus. Auch wenn die Augen alles zu durchdringen scheinen, sind sie sanft und liebevoll. Als dieses überaus majestätische Wesen den Wanderer erblickt, zeigt sich in dem herrlichen Angesicht das strahlenste Lächeln, das je ein Mensch erblickt hat.

Zum Erstaunen des Wanderers eilt dieses beeindruckende Wesen auf ihn schnellen Schrittes zu. Als es näher kommt, streckt es seine durchbohrten Hände nach dem Wanderer aus, umfasst ihn, zieht ihn an sich und umarmt ihn mit der innigsten Umarmung, die nur möglich ist. Mit der lieblichsten Stimme, die je menschliche Ohren vernommen haben, spricht er: „Willkommen, meiner lieber Sohn! Willkommen zu Hause!“

Nach dem der Wanderer den ersten kleinen Schock überwunden hat, lässt er sich in die Arme seines geliebten Erlösers fallen. Was ist das für ein Gefühl!

So oft, hatte er schon mit Jesus Gemeinschaft gehabt. Oft hat er sich im Gebet zu ihm ausgestreckt und seine tiefsten Herzenswünsche offenbart. Doch nie war er Jesus so begegnet wie jetzt. Es ist wie in der Geschichte vom verlorenen Sohn, in der der Vater nach seinem kleinen Rebell Ausschau hielt. Als nach vielen Jahren sein Sohn heruntergekommen und gedemütigt nach Hause kam, rannte ihm der Vater entgegen, umarmte und küsste seinen nach Schweinen stickenden Sohn.

Jesus hatte mit dem Wanderer dessen ganzes Leben lang mit gekämpft und mit gefiebert. Sehr lange hatte er versucht, ihn auf den richtigen Weg zu führen. Immer wieder war er traurig gewesen, als der Wanderer ihn abgelehnt hatte. Jesus musste mit ansehen wie der Wanderer sich selbst zerstörte. Er stand hilflos daneben, als sein Geschöpf, das er so wunderbar geschaffen hatte, sich immer mehr zum Sklaven der Sünde machte. Erst als er nicht tiefer sinken konnte, bemerkte der Wanderer seinen wahren Zustand. Obwohl er Jesu sanftes Rufen solange abgelehnt und ihm damit große Schmerzen bereitet hatte, hoffte er, dass es noch nicht zu spät war. Wie groß war Jesu Freude als der Wanderer anfing, nach seinem Schöpfer zu fragen. Bereitwillig vergab er ihm all seine Schuld und half ihm den richtigen Weg einzuschlagen.

Auch auf dem schmalen Pfad fieberte Jesus mit dem Wanderer mit. Er freute sich über die Siege und weinte, wenn der Wanderer durch seinen Unglauben versagte und ihm bewusst wurde, wie sehr er damit Jesus traurig gemacht hatte. Der Weg zum Himmel war lang und beschwerlich gewesen. Doch obwohl es immer wieder Rückschläge gab, ließ sich der Wanderer von seinem unsichtbaren Begleiter führen. Nach dem sie beide so viele Abenteuer gemeinsam bestanden hatten, war es nun endlich geschafft! Der Wanderer hat sein Ziel erreicht! Nun liegen sich beide in den Armen. Die gemeinsame Reise mit all ihren Herausforderungen hatte das Band zwischen ihnen unzertrennlich gemacht.

Das himmlische Jerusalem

Welch ein Glück durchströmt die Herzen der beiden, denn sie wissen, dass sie hinfort nie mehr voneinander getrennt sein werden. Eine ganze Ewigkeit in ungetrübter Freude liegt nun vor ihnen.

Jesus führt den Wanderer nun durch das Perlentor. Dabei spricht er zu dem Wanderer: „Ererbe das Reich, das für dich von Anbeginn der Welt bereitet ist!“ Mit einer einladenden Handbewegung bittet er den Wanderer, einzutreten. Dieser kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er sieht Straßen und Häuser aus glänzenden Gold. Jesus führt ihn durch die Straßen zu einem herrlichen Baum. Dieser Baum steht an einem mächtigen Fluss, der mitten durch die Stadt fließt. Der Stamm ist in zwei Teile geteilt. Je ein Teil steht auf einer der beiden Seiten des Ufers und läuft in der Mitte zusammen: „Dies ist der Baum des Lebens“, spricht Jesus. „Er bringt jeden Monat seine Früchte. Wer von ihnen isst, wird nie mehr sterben. Auch die Blätter sind genießbar. Sie dienen zur Heilung der Völker. Sie heilen die letzten Spuren der Sünde.“ Dann führt Jesus den Wanderer zum gläsernen Meer. Dort erhält er in einer feierlichen Zeremonie seine Siegeskrone, das Zeichen, das er die alte Welt überwunden hat und nun als Sohn und Erbe des himmlischen Reiches wieder eingesetzt wurde.

Das Hochzeitsmahl des Lammes

Nach dieser Krönung überzieht ein fröhliches Lächeln Jesu Gesicht. „Nun kommt der Höhepunkt der ganzen Weltgeschichte! Das Hochzeitsmahl des Lammes findet jetzt statt! Es ist meine Hochzeit. Solange habe ich darauf gewartet, meine Braut heimzuführen. Nun ist es endlich soweit! Du hast dein weißes hochzeitliches Gewand bereits an. Also bist du würdig, an dem Mahl teilzunehmen.“ Mit diesen Worten führt Jesus ihn an eine lange Tafel. An dieser Tafel sitzen unzählig viele Menschen – Männer, Frauen und Kinder. Alle sind in reines, weißes Leinen gekleidet. Der Wanderer kann ihre Zahl nicht bestimmen. Mit einem Lächeln voller väterlichen Stolzes sagt Jesus: „Dies sind meine Erlösten. Dies sind deine und meine Brüder und Schwestern. Sie alle konnte ich durch mein Blut erkaufen. Sie alle haben wie du, mein Opfer für sich angenommen und sind den schmalen Weg bis hierher gegangen.“ Verwundert fragt der Wanderer: „Diese alle sind den selben Weg gegangen wie ich?“ Er lässt seinen Blick über die unzählbare Schar streifen. Als er auf dem schmalen Weg ging, hatte er oft das Gefühl, dass er der Einzige war, der diesen Weg unterwegs war. Doch jetzt sieht er, dass er sich scheinbar gewaltig getäuscht hatte. Als Jesus ihn beobachtet, lächelt er sanft. „Ja, all jene waren Pilger wie du. Manchen von ihnen bist du auf deinem Weg begegnet. Von anderen hast du die Spuren gesehen, die sie hinterlassen haben.“ Der Wanderer denkt an die Blutspuren an der schönen weißen Wand. Ihm wird klar, dass sie wirklich die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Langsam wird er richtig neugierig all diese Menschen kennen zu lernen und ihre Geschichte zu hören. Doch nun war erst einmal Zeit zu feiern.

Jesus führt den Wanderer an seinen Platz. Während Jesus an der Spitze der Tafel Platz nimmt, nimmt der Wanderer seinen Platz unter seinen Mitpilgern ein. Und tatsächlich entdeckt er so manch bekanntes Gesicht. Bei dem ein oder anderen ist er überrascht, ihn hier zu sehen. Andere Gesichter fehlen, die der Wanderer hier vermutet hätte. Später würde es Zeit geben, diese und viele andere Fragen zu klären.

Der Wanderer schaut sich nun genauer die Tafel mit all den Köstlichkeiten darauf an. Zu Trinken gibt es frischen Traubensaft. Als Speise gibt es köstliches Manna, das Brot der Engel. Dazu gibt es eine unendliche Vielfalt an Früchten und Nüssen. Manche Früchte hat der Wanderer noch nie zuvor gesehen. Auch geschmacklich sind diese Früchte nicht mit den überzüchteten Früchten der alten Welt zu vergleichen!

Zu Hause

Nach dem Hochzeitsmahl führt Jesus den Wanderer in sein persönliches Stadthaus. Dieses Haus hatte Jesus für den Wanderer höchstpersönlich eingerichtet. Als der Wanderer das Haus betritt und die herrliche Einrichtung sieht, die ganz genau seinem Geschmack entspricht, ist er überwältigt. Er nimmt seine Krone ab und wirft sich anbetend vor Jesus nieder. Ihm ist es nun so bewusst wie nie zuvor, wie wenig er all dies verdient hat. Nichts hätte er dazu tun können, um sich dieses Anrecht zu verdienen. Er sieht nun ganz deutlich, dass all dies ein Geschenk unendlicher Gnade ist. Es ist ein Geschenk der ewigen und bedingungslosen Liebe. Dem Wanderer wird diese Liebe nun noch viel bewusster. In seinem Herzen wächst die Liebe für seinen Erlöser und Bruder nun noch mehr. Tränen der Dankbarkeit und des unbeschreiblichen Glücks tropfen auf den goldenen Boden des Hauses.

Eine weiche Hand fasst behutsam den Kopf des Wanderers und bewegt diesen sanft nach oben. Nun blickt der Wanderer in die liebevollen Augen Jesu, der sich zu ihm herunterbeugt. Der Wanderer ergreift diese Hände mit den seinen. Langsam streicht er über die Narben, die er dort verursacht hat. Dies macht ihm bewusst, wie hoch der Preis war, den Jesus für ihn zahlen musste. Neue Tränen strömen das Gesicht des Wanderers hinab. Dann wischen dieselben Hände, die sich bereitwillig auf das Kreuz gelegt haben, die Tränen des Wanderers ab. Als dieser wieder etwas klarer sehen kann, sieht er, dass auch die Augen seines Erlösers nicht trocken geblieben sind.

So beginnt für den Wanderer die Unendlichkeit in einer vollkommenen Welt an der Seite seines Königs, Bruders und Freundes. Manchmal versucht sich der Wanderer noch an seine Pilgerreise zurückzuerinnern. Doch im Vergleich zu der ihn umgebenden Herrlichkeit erscheinen ihm die Beschwernisse seiner Reise als unerheblich. Er ist nur verwundert, warum er sich so schwer getan hat, diese dunkle Welt loszulassen. Nichts auf dieser alten, kranken Welt kann nur im geringsten mit der unaussprechlichen Freude und Glücks der Ewigkeit verglichen werden.

So ist die Reise des Wanderers zur himmlischen Stadt beendet.

Wie sieht es mit deiner Reise aus?

Die große Frage, die jetzt noch bleibt ist, wo stehst du in diesem Moment?

Bist du auf dem schmalen Weg unterwegs und kämpfst mit dem Problemen und Schwierigkeiten eines Christenlebens? Dann lass dich nicht entmutigen! Schau hin auf die ewige Belohnung, die du erlangen möchtest! Schau über deine gegenwärtigen Probleme hinaus, hin zu deinem ewigen Erbe, dass dich erwarten wird, wenn du bis zum Ende treu bleibst! Auch wenn du ihn nicht immer sehen und fühlen kannst, du hast den genialsten Gott an deiner Seite, der dich über alles liebt und dir helfen möchte, wenn du es zulässt.

Vielleicht stehst du am Anfang meines Bildes, an der Weggabelung und weißt nicht, welchen Weg du gehen sollst.

Vielleicht hast du schon einiges ausprobiert, hast bisher aber das wahre Glück noch nicht finden können. Vielleicht kommt dir der Gott der Bibel eingestaubt und beschränkend vor. Du fragst dich vielleicht, was dieses alte Buch mit unserem Leben heute zu tun hat? Dann lade ich dich auf eine Reise ein! Diese eingestaubte Buch ist aktueller als man denken würde. Meine glücklichsten Stunden habe ich im Studium dieser alten Worte gefunden. Wenn du also Lust hast, dieses alte Buch und den darin enthaltenen Gott kennen zu lernen, dann nimm gerne Kontakt zu mir auf. Ich möchte dir gerne helfen, einen persönlichen Zugang zu finden. Außerdem möchte ich dich einladen, diesen Gott auf die Probe zu stellen. Du kannst ein ganz einfaches Gebet sprechen: „Gott, wenn es dich wirklich gibt und du ein persönliches Interesse an mir hast, dann offenbare dich mir. Zeige mir, dass es dich gibt und du mich liebst! Amen.“ Wenn du das betest, dann mach dich auf was gefasst! 🙂

Aber vielleicht hast du festgestellt, dass du auf dem breiten Weg unterwegs bist und dass du viel Schlechtes in deinem Leben getan hast. Du möchtest gerne zu Gott umkehren, aber du hast Zweifel, dass Gott jemanden wie dich annehmen kann? Deine Schuld erdrückt dich. Du sehnst dich nach Befreiung, doch du kannst sie nirgends finden. Wie kann ein so großer heiliger Gott dir vergeben? Vielleicht hast du schon durch gute Taten versucht, deine Schuld zu bereinigen, doch die Flecken ließen sich nie abwaschen. Stattdessen zieht es dich immer weiter in den Schmutz. Auch wenn du es jetzt vielleicht nicht sehen kannst, Vergebung und ein Neuanfang ist möglich. Egal mit was du kämpfst, in welchen Süchten du steckst, was auch immer du getan hast, nichts ist für Gott zu groß, dass er es nicht vergeben könnte, wenn es ernsthaft bereut wird. Wenn du mir nicht glaubst, dann ließ die Geschichte vom verlorenen Sohn in Lukas 15,11-32. Dort wirst du einen liebenden Vater sehen, der sein rebellisches Kind mit Freuden wieder aufnimmt. Warte nicht darauf, dass du dich selber verbessert hast, bis du zu Gott kommst. Komm zu ihm, wie du bist. Sei ganz offen und ehrlich. Erzähl Gott an einem ungestörten Ort von all dem, was du getan hast. Sag ihm, wie leid dir das alles tut und dass du gerne neu anfangen möchtest. Gestehe ihm, dass du dich nicht selber verbessern kannst, sondern dass du seine Hilfe in Anspruch nehmen möchtest. Bitte ihn, dich durch das Blut Jesu von deiner Schuld zu reinigen und dir ein neues Leben zu geben. Lade Jesus ein, die Führung in deinem Leben zu übernehmen und in dir ein neues Herz mit neuen Wünschen und Gewohnheiten zu schaffen. Suche bibeltreue Christen, die dir auf diesem Weg helfen können. Wenn du dabei Hilfe brauchst, dann melde dich gerne bei mir!

Auch dieses gut erklärte Video kann dir auf deinem Weg helfen!

Fange heute neu an!

Das gesamte Bild ist unter dem Motto entstanden:

„Every day is day one with God!“

Also egal, wo du dich in diesem Moment auf dem Bild befindest, jeder Tag ist eine neue Chance, mit Gott anzufangen oder weiterzumachen. Auch wenn ich gestern Gott untreu war und schlechte Dinge getan habe, kann ich doch heute wieder neu anfangen. Gott ist geduldiger als wir es mit uns selbst sind und hat Mitleid mit unserer Schwäche. Doch warte nicht zu lange, denn je länger wir in der Sünde, in den schlechten Dingen, bleiben, desto schwieriger wird es, zu Gott umzukehren.

Was hält dich noch davon ab, es mit Gott zu wagen?
Schau dir die beiden Wege an und entscheide selbst, wo dein Schicksal enden soll.

Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass ich die Entscheidung für den schmalen Weg nie bereut habe. Je näher ich der himmlischen Heimat komme, desto glücklicher werde ich. Ich habe versucht mein Glück in dieser Welt zu finden, doch dieser Weg wurde nur dunkler. Es lohnt sich nicht, ewiges Glück für kurzweilige Freuden zu opfern.

Bist du bereit in das größte Abenteuer deines Lebens zu starten? Möchtest du ein Wanderer werden?

20. Himmelfahrt

Hast du dir schon einmal vorgestellt, wie es sein wird, wenn Jesus
wiederkommt?
Kannst du dir vorstellen, dass das wirklich real sein könnte?
Vielleicht glaubst du nicht an Gott.
Aber stell dir mal für einen Moment vor, es wäre wirklich so.
Würdest du dich freuen oder hättest du eher ein mulmiges Gefühl?

Jesu Wiederkunft: Vorfreude und Angst?

Als Kind und Jugendliche hatte ich vor diesem Gedanken Angst. Ich wusste, dass ich vor einem Gott, der alles über mein Leben weiß, nicht bestehen könnte. Deswegen verdrängte ich solcherlei Gedanken. Oft wird die Zeit um die Wiederkunft Jesu als sehr düster und bedrückend dargestellt. Alles ist in Aufruhr. Selbst Himmel und Erde geraten ins Wanken. Die ganze Welt, unser ganzes Leben, wie wir es bisher kannten, fällt wie ein Kartenhaus zusammen. Dann noch der Anblick des Königs des Universums, der mit allen seinen Engeln kommt, um seine Kinder nach Hause zu holen. Jesus ist so strahlend rein, dass kein Sünder vor ihm bestehen kann. Welche Hoffnung hat da eine schwacher, hilfloser Mensch?

Viele Jahre haben mich meine Schwächen und schlechten Gewohnheiten zermürbt. Mein sündiger Zustand raubte mir jegliche Hoffnung, gerettet werden zu können. Als Kind kannte ich vor allem den strengen Gott, der die kleinsten Vergehen genauestens aufzeichnet und bestrafen wird. Ich wusste, dass mir Jesus meine Schuld vergeben könnte, aber ich wusste auch, dass man in den Himmel nur ohne Makel kommen könnte. Der Blick auf mein Leben mit meinem schwachen Willen und meinem ständigen Versagen nahm mir jegliche Hoffnung, dass ich diesen sündlosen Zustand je erreichen würde.

Doch mir war nicht bewusst, dass ich Satans Lügen glaubte. Er hatte es geschafft, mein Bild von Gott völlig zu verzerren. Doch in geduldiger, langjähriger Arbeit begann Gott sich mir zu offenbaren, wie er wirklich ist. Stück für Stück begann ich etwas von der unendlichen Tiefe der Liebe Gottes zu sehen. Besonders in den letzten zwei Jahren habe ich durch das Studieren der Bibel mit anderen einen viel tieferen Einblick in die tiefe Sehnsucht Gottes nach uns irrenden Sündern erhalten. Ich habe einen Gott gefunden, der nicht nur alles geben WÜRDE, um das Verlorene zu retten. Er HAT bereits alles, ja selbst seine eigene Stellung, sein Leben GEGEBEN, um mich zu retten.

Was für ein Gott kommt, um uns abzuholen?

Es ist ein Gott, der Mitleid mit meiner Schwäche hat.

„Wie sollte ich dich preisgeben, Ephraim, ⟨wie⟩ sollte ich dich ausliefern, Israel? Wie könnte ich dich preisgeben wie Adma, dich Zebojim gleichmachen? Mein Herz kehrt sich in mir um, ganz und gar erregt ist all mein Mitleid.“
(Hosea 11,8)

Obwohl Gottes Volk sich immer wieder von ihm abwandte, konnte Gott es nicht aufgeben. Sein Volk trat ihn mit Füßen, wies ihn zurück und trennte sich von ihm. Doch Gott konnte es einfach nicht aufgeben. Warum nicht? Weil er es liebte! Er sah den schwachen Willen und die Hilflosigkeit dieser Menschen. Er sah, in welches Elend sie sich immer wieder selbst manövrierten und wie sehr ihre Rebellion ihnen selbst schadete. Voller Schmerz beobachtet er nun schon seit Jahrtausenden wie sich die Menschen, die Objekte seiner tiefsten Zuneigung, durch ihre eigenen Entscheidungen selbst zerstören. Die Folgen sind Leid und Tod. Dass seine geliebten Geschöpfe sich so zu Grunde richten, erregt Gottes tiefstes Mitgefühl. Er wünscht sich nichts sehnlicher als sie vor ihrem selbstgewählten Schicksal zu befreien. Sein Herz schreit und sehnt sich nach jedem einzelnen Menschen. Es zerreißt ihm das Herz, wenn sich Menschen von ihm abwenden. Obwohl sie das tun, gibt er sie nicht auf und versucht sie immer wieder an sich zu ziehen.

In Hebräer 4,15 steht:

„Denn wir haben nicht einen Hohen Priester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise ⟨wie wir⟩ versucht worden ist, ⟨doch⟩ ohne Sünde.“

Ein Hoher Priester ist wie ein Rechtsanwalt. Er verteidigt den Angeklagten. Der Hohe Priester vermittelt zwischen Gott und Mensch und versucht, den Menschen wieder zu Gott zurückzuführen. Jesus wurde durch sein Opfer unser Hoher Priester. Er hat als Mensch gelebt und alles durchgemacht, was wir auch durchmachen müssen. Er kennt unseren Schmerz, unsere Versuchungen, unsere Ängste. Wie kein anderes Wesen im ganzen Universum kann er nachempfinden, was wir durchmachen. Dadurch ist sein Mitleid mit uns noch viel intensiver. Er leidet im wahrsten Sinne des Wortes mit uns mit.

Rettung um jeden Preis

Ein Gott, der so ein tiefes Mitgefühl für unsere Schwächen hat, wird alles daran setzen, uns zu retten, koste es, was es wolle! Das hat er auch getan. Er hat alles für uns vorbereitet – und das zum unbegreifbaren Preis seines eigenen Lebens- damit er uns wieder zu sich ziehen kann.

Jesus kam auf diese Welt und lebte als normaler Mensch, um sich mit unseren alltäglichen Sorgen und Problemen vertraut zu machen. Er starb den schrecklichsten und verachtesten Tod, um den Preis für unsere Schuld zu bezahlen. Nach drei Tagen stand er von den Toten wieder auf, damit auch wir wieder auferstehen können nach dem wir gestorben sind. Er kehrte zum Vater zurück und nahm im himmlischen Heiligtum die Position des Hohen Priesters ein, um unsere Anliegen Gott vorzutragen und uns von unseren Sünden zu reinigen. Durch seinen unermüdlichen Dienst können wir in eine lebendige Verbindung zu Gott treten und ein neues, befreites Leben erhalten. Bald wird dieser Dienst beendet sein und Jesus kommt wieder, um seine Kinder nach Hause zu holen.

Kannst du dir vorstellen, wie sehr Jesus sich diesen Tag herbei sehnt, an dem wir endlich mit ihm vereint sein können? Nicht umsonst vergleicht die Bibel Jesu Wiederkunft mit einer Hochzeit. Wie ein Bräutigam es kaum erwarten kann, seine Braut heimzuführen, so wünscht sich Jesus nichts sehnlicher als diese dunkle Welt zu beenden und mit uns auf ewig zusammen zu sein.

Gott ist heilig und rein. Er verabscheut das Böse. Jede Form der Gewalt, jede Lüge und jedes harte Wort bereitet ihm unermessliche Qualen. Es ist das komplette Gegenteil von seinem aufrichtigen, sanften und reinen Wesen. Außerdem sieht er viel mehr als wir wie sehr die Sünde in all ihren Facetten den Menschen unglücklich macht und zerstört. Er sieht, wie die Lügen Satans die Menschen immer tief im Unglück verstricken und blindlings in eine Falle nach der anderen tappen. Er sieht die absolute Hilflosigkeit der Menschen, die von Satan und seinen Helfern in ihren Untergang getrieben werden. Dabei ist jeder von ihnen sein persönliches Meisterwerk. In jeden dieser Menschen hat ein Teil von sich selbst mit unendlichen Potential hineingelegt. Er weiß, was er aus diesem Menschen machen könnte, welches Glück er ihm bereiten könnte. Stattdessen muss er nur allzu oft zu sehen, wie sie sich immer weiter von ihm entfernen, weil sie glauben, er sei ein strenger und gemeiner Gott. Wie sehr muss das alles ihm schmerzen?

Doch wie viel größer ist die Freude, wenn ein Mensch erkennt, wer Gott wirklich ist. Wie muss das Herz Gottes jubeln, wenn ein Mensch beginnt, sich für ihn zu interessieren. Denkst du, dass so ein Gott jemanden strafen und streng behandeln würde, wenn er in seiner Schwachheit Fehler macht? Würde er nicht viel mehr alles daran setzen, es diesem schwachen Wesen so leicht wie nur möglich zu machen, ihm zu vertrauen und den Weg zu ihm zu finden?

Der große und schreckliche Tag des Herrn

Genau das hat Gott getan! Bevor er wiederkommt, möchte er, dass jeder Mensch noch einmal ganz genau erfahren kann, wie er wirklich ist, damit jeder eine gute Entscheidung treffen kann. Wenn jeder Mensch die Möglichkeit hatte, sich für oder gegen Gott zu entscheiden, dann wird diese Welt hier beendet werden. Dann wird Jesus in den Wolken des Himmels mit all seinen Engeln wieder kommen, um uns nach Hause zu holen. Was für ein Tag wird das sein!

Die Bibel beschreibt, dass dieser Tag groß und schrecklich sein wird (s. z.B. Maleachi 3,23). Er wird mit großen Naturphänomenen wie Erdbeben, einer Sonnenfinsternis und einen Blutmond einhergehen (Apostelgeschichte 2,20). Offenbarung 6,12-17 beschreibt sehr drastisch wie die ganze Welt durchgeschüttelt wird. Der Himmel wird sich wie eine Buchrolle zusammenrollen. Jeder Berg und jede Insel wird von ihrem Platz bewegt werden. Die Menschen, die nichts von Gott wissen wollten, werden sich aus Angst vor ihm in Felsspalten versuchen zu verstecken.

Jesus wird in den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit auf die Erde herabkommen, um seine Kinder einzusammeln (Lukas 21,27). In 1. Thessalonicher 4,16-18 lesen wir: „Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei ⟨dem Schall⟩ der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein. So ermuntert nun einander mit diesen Worten!“

Das Kommen des Königs des Universums

Wenn Jesus wiederkommt, werden alle Toten, die an ihn geglaubt haben, wieder auferstehen. Was für ein Moment wird das sein! Wir werden die Menschen, die der Tod uns genommen hat, wieder erhalten. Und dies nicht in einem kranken, schwachen Körper, sondern in Unsterblichkeit gekleidet! Was für eine Freude wird das sein! Zusammen werden wir in die Luft gehoben, Jesus entgegen.

Endlich werden wir den sehen können, der alles für uns gegeben hat. Wir werden in die sanften, liebevollen Augen schauen, die uns ein Leben lang geführt haben. Bestimmt werden Jesu Augen voller Freude strahlen, wenn wir ihn endlich von Angesicht zu Angesicht sehen. Wir werden sein warmes Lächeln sehen. So oft haben wir seine leise, sanfte Stimme im Gebet und im Bibelstudium zu unserem Herzen sprechen hören. Jetzt hören wir diese wohllautende Stimme in ihrer ganzen Vollmacht. Sie ist so durchdringend, dass sie selbst an die Ohren der Toten dringt und sie aus ihrem Todesschlaf aufwecken wird. Seine Stimme wird die gesamte Erde erzittern lassen. Es ist die Stimme des Schöpfers des Universums.

In den Wolken kommt nicht ein unscheinbarer Mensch, der ans Kreuz genagelt wird. Nein, inzwischen hat er die Dornenkrone gegen die Krone des Herrschers des Universums eingetauscht. Diesmal kommt Jesus nicht als schwaches hilfloses Baby, sondern als König der Könige in Macht und Herrlichkeit.
Auch für die Gläubigen wird dies ein erschreckender Anblick sein. Wenn sie Jesus in seiner Reinheit und Heiligkeit sehen, werden sie sich fragen, wer vor ihm überhaupt bestehen kann. Doch Jesu melodiöse Stimme wird ausrufen: „Meine Gnade ist ausreichend für euch!“ Die Freude, die dann die Gläubigen erfüllen wird, kann keine menschliche Sprache ausdrücken!
Nun steht nichts mehr zwischen ihnen und dem Objekt ihrer tiefsten Verehrung. Keine Schwäche, keine schlechte Gewohnheit wird die Gemeinschaft mit Jesus mehr trüben. Das, was vorher nie ganz greifbar war, woran sie nur geglaubt haben, ist nun Realität geworden.

Während die Gläubigen mit Jesus und den Engeln in herrlichen Lobgesängen in den Himmel auffahren, entschwindet die dunkle Erde immer mehr ihren Blicken. Keiner beachtet den düsteren und von den Folgen der Sünde verwüsteten Planeten. All der Besitz, all die Arbeit und die Mühe, all die Kämpfe und die Freuden dieser Welt, die hier so oft so viel Kraft und Aufmerksamkeit fordern, sind auf einmal nicht mehr wichtig. Die Erlösten haben nur noch Augen für ihren Retter. Genauso hat Jesus nur noch Augen für seine geliebten Kinder. Sein Herz jubelt voller Glück über jedes einzelne von ihnen, das sich von ihm hat retten lassen. Sein Erlösungswerk ist abgeschlossen. Er ist mit seinem Ergebnis zufrieden. Es war ein wahrlich langer und mühseliger Weg, für ihn und seine Kinder. Doch jetzt nähert sich ihre gemeinsame Reise dem Ende. Schon können alle die Perlentore und die goldene Stadtmauer des himmlischen Jerusalems erblicken. Freude und tiefe Ehrfurcht überkommt die Pilger. So mühselig war ihr Weg, voller Dunkelheit und Entbehrungen. So viel mussten sie aufgeben und hinter sich lassen. Jetzt können sie den ersten Blick auf ihre Belohnung erhaschen. Unser Wanderer kommt mit all den anderen Pilgern zu dem Ergebnis: Es war die Opfer und Mühen des langen Weges wert! Er hat es geschafft. Seine Reise neigt sich dem Ende zu.

Die Zeichen der nahen Kommens

Als Jesus auf dieser Erde lebte, hatte er einige Zeichen genannt, die kurz vor seiner Wiederkunft eintreffen würden. Die Kriege, Naturkatastrophen und Seuchen würden zunehmen. Die wahre Liebe wird in den Herzen der Menschen erkalten. Es wird viele falsche Religionen geben, die Menschen in die Irre führen werden. Dies alles können wir zunehmend in den letzten Jahrzehnten beobachten. Doch Jesus sagt, dass ist nur der Anfang vom Ende. Es wird noch eine große Debatte um den wahren Ruhetag entstehen (ist es der Samstag/Sabbat oder der Sonntag?). Diese Frage wird zu einer weltweiten Einschränkung der Glaubens- und Gewissensfreiheit führen, die in den USA beginnen wird. Auch hier sind schon viele Anzeichen zu beobachten, dass es durchaus nicht mehr lange dauern kann, bis sich diese Prophezeiungen erfüllen. Durch diese Debatte werden alle Menschen sich noch einmal intensiv mit dem Gott der Bibel auseinander setzen (müssen) und eine Entscheidung treffen. Als Nächstes werden die sieben letzten Plagen über die Welt ausgeschüttet, die einen Großteil der Weltbevölkerung vernichten werden. Die Naturkatastrophen werden immer mehr zunehmen, bis die Erde fast vollständig zerstört ist. All diese Katastrophen werden den treuen Nachfolgern Gottes angelastet werden. Sie werden daher verfolgt und sollen getötet werden. An dem Tag, an dem dieses Todesurteil vollstreckt werden soll, wird Gott eingreifen und sein Volk retten. Er wird höchstpersönlich kommen, um seine Kinder aus dieser untergehenden Welt herauszuretten. Sie haben die Feuerprobe bestanden, haben sich dem Leben dieser Welt vollends entsagt und sind nun bereit, ihrem Erlöser zu begegnen.

Ich persönlich glaube, dass wir nicht mehr all zu weit von diesen Ereignissen entfernt sind. Die Frage ist: Haben wir schon unsere Entscheidung getroffen und bestätigen unsere Taten diese Entscheidung?
Wie sieht es bei dir aus? Wärst du bereit, wenn dein Erlöser heute kommt, um dich zu dem Ort ewiger Freude zu holen?

Hier geht es zum großen Finale!

Dies ist ein Bild von dem Künstler Nathan Green. Ich bewundere seine Gabe sehr.