Hier ist mein erster Eintrag! Schön, dass ihr hier seid! 🙂
In diesem ersten Beitrag möchte ich mit euch teilen,
wie alles begonnen hat und euch die ersten Gehversuche in meiner
“künstlerischen Laufbahn” zeigen.
Mein Vater ist gelernter Malermeister. Das ist ein praktischer
und vielseitiger Beruf. Doch ahnte ich nicht, welche
Auswirkungen dieser Beruf in meinem Leben haben sollte.
Obwohl ich besonders als Kind ein kleiner Tollpatsch war (und es auch noch immer bin^^), hatte ich Freude an praktischer Arbeit. Unser Vater ließ meine beiden Brüder und mich fleißig „mitarbeiten“, wenn es an Renovierungsarbeiten in Wohnung und Haus ging. Mein Vater gab mir bereits in jungen Jahren den Pinsel in die Hand, doch es sollte noch einige Jahre dauern, bis ich für mich die Schönheit und Vielfalt der Farben entdeckte.
Wie die meisten Mädchen durchlebte ich eine Phase, in der sich alles um Pferde drehte. Ich wuchs in einem christlichen Elternhaus auf. Jedoch interessierte ich mich in meiner Jugend nicht wirklich für diesen Glauben. Daher begann ich während des Gottesdienstes mit dem Zeichnen. Unten seht ihr meine erste Erinnerungen an meine künstlerischen Gehversuche. Allerdings kam ich nicht über dieses kindliche Niveau hinaus. Etwa in dieser Zeit entdeckte ich die Welt des Internets, in welche ich vollständig eintauchte. Von daher war kein Platz mehr für weitere Zeichen- und Malversuche.
Die Teenagerjahre waren für mich nicht leicht. Ich suchte einen Ort, wo ich ich selbst sein konnte. Diesen Ort fand ich im Erzgebirge auf dem Bauernhof meiner Verwandten. Dort lernte ich die Natur lieben. Mich faszinierten die Tiere, die Ruhe auf dem Land, die Wiesen, Wälder, Hügel und Täler. Und natürlich das Leben eines Bauern! Schnell wurde klar: das ist mein Traumberuf! Daher verbrachte ich dort nahezu alle meine Ferien. Auf dem Bild links seht ihr mich mit meiner Lieblingskuh Blacky (rechts daneben Meggy. Beide waren ein Herz und eine Seele).
Es war aber auch in dieser Zeit, in der ich vom Glauben meiner Kindheit abwandte und mich mit den heidnischen Religionen unserer Vorfahren beschäftigte.
In Leipzig, meiner Heimat, findet jedes Jahr das Wave Gothic Treffen statt. Es ist ein Event, an dem aus aller Welt Menschen anreisen, um für ein verlängertes Wochenende in eine andere Rolle zu schlüpfen. Sie verlassen ihren Alltag und verkleiden sich auf kreativste Weise.
Schon als Kind wurde ich von ihnen in den Bann gezogen.
Als Jugendliche wollte ich auch weg vom Alltag und jemand anderes sein. So tauchte ich in die Gothic- und Metalszene ein. Dort meinte ich den Ort gefunden zu haben, den ich suchte. Dort konnte ich ich selbst sein – das dachte ich zumindest.
Wie sich diese Zeit auf meine künstlerischen Gehversuche auswirkte und was aus mir wurde, könnt ihr im nächsten Beitrag lesen. 🙂