Gewinnen, was man nicht verlieren kann

(Hinweis: Dieser Beitrag unterbricht auch noch einmal meine Erklärung
vom breiten und schmalen Weg)

Hallo liebe Leser,

ich möchte euch heute ein sehr persönliches Projekt vorstellen. Es bewegt mich schon seit längerer Zeit. Ich habe sehr viele Stunden daran gesessen und es immer und immer wieder überarbeitet. Auch jetzt feile ich noch am Feinschliff. Aber ich denke, es ist dennoch an der Zeit, euch das Bild vorzustellen. Doch lasst uns von vorne beginnen.

Wie alles begann

Die Geschichte dieses Bildes begann vor ziemlich genau drei Jahren. Es war Oktober 2021. Wie ich schon ab und zu in meinen Beiträgen berichtet hatte, waren die Jahre 2020 und 2021 nicht gerade leicht für mich. Ich hatte massive Probleme mit meiner Schilddrüse. Hinzu kam die Corona-Pandemie. In dieser Zeit lebte ich noch im schönen Oberbayern. Doch durch meine gesundheitlichen Probleme und die Corona-Maßnahmen fühlte ich mich einsam. Ich wünschte mir jemanden an meiner Seite. In meiner tiefen Not flehte ich Gott um Hilfe an. Manchmal erhört Gott unsere Gebete, einfach weil wir so dringend darum bitten und nicht unbedingt, weil es seinem Plan entspricht. So auch in diesem Fall. Mein Gebet wurde erhört. Ich lernte einen gläubigen jungen Mann kennen. Gott schenkte uns drei wundervolle Monate mit vielen großen und kleinen Wundern. Es war einfach unglaublich, wie sehr wir mit schönen Erlebnissen in der Natur gesegnet wurden. Hier ein paar Eindrücke von einer Invasionswetterlage und Winterwonderland:

Doch bald mussten wir feststellen, dass wir unseren Glauben zu verschieden lebten. Wir mussten uns eingestehen, dass eine gemeinsame Zukunft keinen Sinn machte. So trennten sich unsere Wege im Dezember 2021 wieder. Das war unglaublich hart für mich, wenn auch mein Verstand wusste, dass es das Beste war. Doch das war noch nicht alles!
Schon seit dem Sommer 2021 beschäftigten mich ernsthafte Gedanken, Bayern zu verlassen und nach Leipzig zurückzuziehen. Im Dezember wurde die finale Entscheidung für einen Umzug getroffen. Schweren Herzens reichte ich bei meiner Chefin die Kündigung ein. Eine Woche später wurde die Corona-Impfpflicht für die Gesundheitsberufe verabschiedet. Jetzt hatte ich ein Problem. Meine neue Chefin konnte mich nicht anstellen, wenn ich nicht geimpft oder genesen wäre. Ich war beides nicht. Eine Impfung kam für mich absolut nicht in Frage. Ich überlegte, was ich beruflich machen könnte, wenn ich nicht als Ergotherapeutin arbeiten dürfte. In meinen Gedanken sah ich mich schon Pizza ausfahren oder irgendeinen anderen Hilfsjob ausüben.

Die nächste Frage war: wo würde ich wohnen? Ohne Arbeit konnte ich mir keine eigene Wohnung leisten. Auch sah der Wohnungsmarkt in Leipzig nicht gerade rosig aus.

Als wäre das alles noch nicht genug, bangte ich darum, ob ich mein Auto noch einmal durch den TÜV bekommen würde. Ein neues Auto wäre finanziell nicht möglich gewesen.

Mit einem Schlag wurde mir klar: wenn alles schief läuft, hätte ich auf einmal alles verloren. Innerhalb eines Monats wurde mein Traum von einer eigenen Familie zerschlagen, meine Wohnung war gekündigt ohne eine Perspektive auf eine Neue, meine neue Arbeit konnte ich nicht antreten und mein Auto ließ mich auch noch im Stich. Dazu die gesundheitlichen Probleme, die sich in einer absoluten Kraftlosigkeit zeigten. Ich war am Ende meiner Kräfte.

Ich konnte keine Lösung für all meine Probleme sehen. Am schlimmsten war der zerplatzte Traum einer eigenen Familie. Seit meiner Kindheit hatte ich mir nie etwas anderes gewünscht als Ehefrau und Mutter zu sein. Doch da stand ich, 31 Jahre alt, ohne Mann, ohne Arbeit, ohne Wohnung, fast auch ohne Auto. Meine hormonelle Lage dramatisierte die Lage noch mehr.

Jim und Elisabeth Elliot

Kurz vor Weihnachten besuchte ich eine liebe und tiefgläubige Freundin in München. Sie empfahl mir ein Buch, „Sacred Singleness“, von Leslie Ludy zu lesen. Ich sagte ihr, dass ich die ganzen Prinzipien über Beziehungen schon kenne. In meinen frühen Zwanzigern habe ich viele Bücher über das Thema gelesen und wusste daher also bestens darüber Bescheid – zumindest in der Theorie.

So fuhr ich Weihnachten zu meinen Eltern nach Hause. Ich war unglaublich erschöpft und entkräftet. Viele Stunden lag ich einfach nur auf dem Bett oder dem Sofa, weil ich zu fast nichts anderem in der Lage war.

In meinen Andachtszeiten bahnte sich aber immer wieder ein Gedanke in mein Bewusstsein: Bestell dieses Buch, von dem dir deine Freundin erzählt hatte! Dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los. Schließlich kaufte ich eine gebrauchte Version des Buches im Internet. Zurück in Bayern begann ich im neuen Jahr darin zu lesen. Es packte mich! Ja, die Prinzipien waren nicht neu für mich, aber ich kannte sie nur in der Theorie. Das, was mich am meisten ansprach, war die Geschichte von Elisabeth und Jim Elliot.

Beide hatten sich für ein Leben der absoluten Hingabe an Gott entschieden. Auch bei der Frage nach dem richtigen Lebenspartner wollten sie Gott die Führung überlassen. Als die beiden sich kennenlernten, fühlten sie sich zueinander hingezogen. Doch Jim offenbarte Elisabeth, dass er zwar Gefühle für sie habe, diese aber an Gott abgegeben hätte. Beide entschieden sich um Gottes Führung zu beten. Sie beteten, dass wenn Gott sie zusammen haben wollte, er sie entsprechend führen möge. Was denkst du, wie lange sie für einander gebetet haben?

Fünf Jahre haben sie gebetet! Erst nach fünf Jahren waren alle Türen für eine Hochzeit und einen gemeinsamen missionarischen Dienst geöffnet.

Was denkst du, wie lange die beiden verheiratet waren? Jim und Elisabeth heirateten im Oktober 1953. Am 08.01.1956 wurde Jim mit anderen Missionaren von Huaorani-Indianern in Ecuador ermordet. Elisabeth blieb mit ihrer gemeinsamen kleinen Tochter zurück. Die Ehe, für die sie fünf Jahre gebetet hatte, endete nach nicht einmal zweieinhalb Jahren. Die beiden wussten, dass die Chancen nicht gut standen, dass sie sich wiedersehen würden. Dennoch ließ Elisabeth ihren Mann ziehen. Sie wusste, dass sie ihn nicht behalten konnte, weil er nicht ihr gehörte, sondern Gott. Sie übergab ihren Mann und ihre Gefühle für ihn ihrem himmlischen Vater. Dieses Vertrauen brachte sie und eine Schwester einer der ermordeten Missionare dazu, dass sie zu den Leuten gingen, die ihre Liebsten umgebracht hatten. Sie vergaben diesen Menschen und lebten unter ihnen. Dadurch kam der gesamte Stamm zum Glauben.

Alles aufgeben, um alles zu gewinnen

Diese Geschichte traf mich in meinem Innersten. Am Anfang fiel es mir schwer zu verstehen, warum sie fünf Jahre warteten, bis sie heirateten. Statt zweieinhalb Ehejahren hätten sie locker sieben haben können. Doch beide stellten den Dienst für Gott an die erste Stelle. Gott führte beide an unterschiedliche Orte, wo sie ihm dienen konnten. Erst fünf Jahre später fügte es sich so, dass sie im gleichen Land als Missionare tätig waren.

Ein Zitat von Jim Elliot brannte sich mir ein. Es sollte mein Leben auf den Kopf stellen und zu meinem neuen Lebensmotto werden. Jim Elliots Leitmotto lautete so:

„He is no fool who gives what he cannot keep, to gain what he cannot lose.“

Zu deutsch: „Man ist kein Narr, wenn man das gibt, was man nicht behalten kann, um das zu gewinnen, was man nicht verlieren kann.“

Über diesen Satz muss man erst einmal eine Weile nachdenken, aber er macht Sinn! Wenn man mal genauer darüber nachdenkt, dann können wir in diesem Leben nichts behalten. Schneller als man denkt kann das mühsam angesparte Geld von heute auf morgen weg sein. Mein Auto kann in einem Augenblick durch einen Unfall zu Schrott werden. Ich kann ganz schnell meinen Arbeitsplatz oder meine Wohnung verlieren. Der Tod kann uns urplötzlich den liebsten Menschen nehmen. Auch meine Gesundheit kann ich ganz schnell verlieren.

Egal wie sehr man sich bemüht, man kann diese Dinge nicht behalten. Und doch halten wir uns so krampfhaft daran fest. Ich glaubte jahrelang, ich könne nur wirklich glücklich sein, wenn ich einen Partner hätte. Die Hoffnung auf ein eigenes Familienglück war das, woran ich mich festhielt. Der Gedanke, als Single zu leben, war für mich unvorstellbar. Doch als ich das Buch las, dämmerte mir, dass Gott von mir verlangte, diesen Traum auf seinen Altar zu legen. Dieser Gedanke erschreckte mich zutiefst. Ich kann es kaum in Worte fassen. Es fühlte sich so an, als würde ich an einem Abgrund stehen. Dieser war so tief und dunkel, dass man das Ende nicht erblicken konnte. Wenn man springen würde, würde das den sicheren Tod bedeuten. Genauso fühlte es sich für mich an, als Gott mich sanft aufforderte, meinen Traum an eine Ehe und Familie loszulassen und ihm zu übergeben. Ich dachte, es zerreißt meine Seele. Es begannen Tage geistlicher Kämpfe. Es fühlte sich so an, als würde ich sterben, wenn ich diesen Wunsch loslasse. Doch auf der anderen Seite sehnte ich mich nach Ruhe und Frieden. Diesen konnte ich nicht erreichen, solange ich diesem Wunsch nachjagte, denn ich merkte, dass dieser unerfüllte Wunsch mit innerlich auffraß.

Immer wieder kam mir dieser Satz von Jim Elliot in den Sinn. Ich kann nicht erzwingen, dass mein Traummann in mein Leben tritt. Es macht keinen Sinn, dem hinterherzurennen, wenn es nicht Gottes Plan für mich ist. Ich könnte mich zwar krampfhaft daran festhalten, doch ich wusste, dass ich daran früher oder später zerbrechen würde. Also warum nicht das geben, was man eh nicht behalten kann?

Nach vielen Kämpfen und Gebet unter Tränen kam der Sieg! Ich übergab Gott meinen tiefsten Wunsch nach einer eigenen Familie, danach von einem Mann geliebt und beschützt zu werden. Ich entschied mich, in den dunklen Abgrund zu springen. Ich wusste nicht, was mit mir geschehen würde. Es fühlte sich wirklich so an, als würde ich sterben. Es waren starke seelische Schmerzen. Ich konnte den Boden des Abgrunds nicht sehen. Doch ich glaubte felsenfest an einen liebevollen Gott, der mich auffangen würde, bevor ich auf dem tödlichen Boden aufschlagen würde. Und er tat es auch!

Nachdem ich mein Gebet gesprochen hatte, kehrte ein tiefer Friede in mein Herz. Ich wusste, Gott trägt mich. Ich ließ nicht nur meinen Wunsch nach einem Partner und einer Familie los, sondern übergab Gott auch meine Arbeits- und Wohnsituation sowie mein Auto. Oft hört man, dass wenn man Gott den Wunsch nach einem Partner übergibt, Gott kurz darauf den Richtigen über den Weg schickt. Das war bei mir nicht der Fall. Nun sind schon knapp drei Jahre ins Land gegangen und ich bin noch immer Single – aber glücklich! Seit diesem Gebet im Januar 2022 kann ich zuversichtlich in die Zukunft schauen. Ich wollte nie große Pläne für die Zukunft machen, weil ich immer damit rechnete, dass jederzeit mein Traummann um die Ecke kommen würde. Ich war bereit gewesen für ihn alles stehen und liegen zu lassen. Doch jetzt konnte ich mir eine Zukunft aus Single vorstellen – eine Zukunft mit einem erfüllten Leben. Das war vorher unvorstellbar.

Neuanfang

In den darauffolgenden Tagen nach meinem Übergabegebet begannen sich meine Probleme in Luft aufzulösen. Ich bekam zwei ärztliche Bescheinigungen, dass ich mich nicht gegen Corona impfen lassen brauchte. Somit konnte ich meine neue Arbeit in Leipzig antreten. Mein Auto wurde von einem guten Freund wieder fahrtüchtig gemacht und bekam den TÜV. Auch das Wohnungsproblem löste sich, als ich mich entschied, vorübergehend zu meinen Eltern zurück zu ziehen. Das war für mich ein schwerer Schritt, weil es sich wie Versagen anfühlte mit 31 Jahren zu den Eltern zurückzuziehen. Doch im Gebet legte mir Gott immer wieder diesen Gedanken aufs Herz bis ich schließlich meinen Stolz aufgab und der Idee zustimmte. So löste ich meine Wohnung in Bayern auf.

In einem gewissen Sinne gab ich mit dem Umzug wirklich alles auf, was mir vorher wichtig war. Ich zog von einer geräumigen 2-Raum-Wohnung in mein Kinderzimmer zurück.

Mit dem Umzug nach Leipzig begann ein neuer Lebensabschnitt. Wenn ich so auf die letzten zweieinhalb Jahre zurückschaue kann ich ohne zu übertreiben sagen, dass dies die glücklichsten Jahre meines Lebens waren. Sie waren nicht leicht. Denn kurz nach meiner Rückkehr in die alte Heimat bekam ich den Ruf als Bibelarbeiterin im Minijob zu arbeiten. Dies löste meine finanziellen Probleme und war eine Antwort auf ein Gebet, dass ich schon sehr lange betete, nämlich, dass ich Gott dienen dürfte. Doch diese Arbeit ist herausfordernder als ich es mir je vorgestellt hatte. Mehrmals bin ich bereits an die Grenzen meiner Kräfte gekommen.

Doch der Segen, den ich selbst aus dieser Arbeit empfange, ist mit nichts auf dieser Welt aufzuwiegen. Kein Mann, kein Geld, kein Haus, kein Auto dieser Welt kann diese Erfüllung bieten, welche der empfängt, der für die Rettung von Menschen arbeitet. Besonders das gemeinsame Studieren der Bibel mit Menschen, die Gott kennen lernen wollen, ist für mich der größte Segen. Durch das Bibelstudium habe ich Gott ganz neu kennen gelernt und mich in ihn verliebt. Gleichzeitig sehe ich, wie er Menschen verändert und befreit. Es gibt wirklich nichts, was mehr Glück und Freude bringen kann. Wäre ich verheiratet und hätte eine eigene Familie, dann könnte ich jetzt nicht den Dienst tun, den ich gerade tun darf.

Vor drei Jahren habe ich nur einen dunklen, unergründlichen Abgrund vor mir gesehen. Jetzt sehe ich Licht, Freude und den wunderbaren Charakter eines genialen Gottes.

Besonders in den letzten Wochen und Monaten hat mir Gott geholfen, Gewohnheiten aufzugeben, die mich lange gefangen gehalten haben. Ich brauche diese Dinge nicht mehr, um ein Loch in meinem Innersten zu stopfen, weil ich etwas viel besseres gefunden habe.

Ja, ich wünsche mir noch immer einen starken Mann an meiner Seite, mit dem ich gemeinsam Gott dienen kann. Ich bete weiter dafür. Denn ich sehe, dass das Werk Gottes echte Männer dringend braucht. Aber ich weiß, dass mein liebevoller Vater alles in seiner Hand hält. Er wird seine Gemeinde und mich sicher führen. Ich brauche keinen Mann mehr, um glücklich oder vollständig zu sein. Ich habe Jesus. Und für den Rest wird er sorgen.

Es stimmt wirklich, dass wir das Reich Gottes an die erste Stelle setzen sollen und alles andere wird Gott uns hinzufügen.

Also warum klammern wir uns so sehr an dem fest, was wir eh nicht behalten können, wenn es doch etwas zu gewinnen gibt, was wir niemals verlieren können?

Das Bild

Dies alles habe ich versucht in dieses Bild hineinzupacken. Auf dem Bild finden sich meine Träume und Wünsche wieder. Man kann verschiedene Dinge und Symbole sehen, die an das Kreuz genagelt werden. Ganz oben

 steht das Ego, das immer alles selbst bestimmen möchte und sich nicht gerne Gott unterordnet. Das muss zuerst sterben. Dann finden sich alle anderen Sachen dort, wie Geld, Liebe, Haus, Auto, sogar mein Traum vom Segeln. Es sind auch ein paar Dinge zu sehen, gegen die ich schon länger kämpfe. Die Frau auf dem Bild schlägt gerade ein Filmband ans Kreuz. Ich war viele Jahre filmsüchtig. Als ich das Bild anfing zu malen, kämpfte ich noch damit. Doch inzwischen hat mir Gott einen großen Sieg geschenkt. Genau dasselbe gilt für Musik. Ich brauche diese Dinge nicht mehr, um eine innere Leere in mir zu füllen.

Am Fuß des Kreuzes steht ein Sack. Darin befinden sich zwei weitere Gegenstände. Zum einen ist eine Uhr zu sehen. Sie steht für die Zeit. Das ist auch noch ein Bereich, den ich gerne selber kontrollieren möchte. Denn oft ärgere ich mich, wenn Gott meinen Tag anders führt, als wie ich es geplant habe. Außerdem ist noch eine Schokolade zu sehen. Seit meiner Kindheit bin ich ein Schokojunky. Auch dies ist noch nicht vollständig überwunden und bedarf weiterer Heilung in meinem Herzen. Doch auch da wird Gott mich noch hinführen.

All diese Dinge bringe ich immer und immer wieder vor das Kreuz und übergebe sie Gott. Er darf bestimmen, wem mein Herz und meine Gefühle gehören. Ihm gehört mein Geld, meine Wohnung, mein Auto, meine Zeit und meine Freizeit. Manchmal fällt es schwer, diese Dinge loszulassen, wenn Gottes Wille dem meinen widerspricht. Doch wenn ich mal wieder zu kämpfen habe, denke ich an Elisabeth und Jim Elliot, die alles gegeben haben, selbst ihre große Liebe, um Menschen für die Ewigkeit zu gewinnen. Elisabeth hat diese Entscheidung nie bereut. Genauso wenig habe ich die meine bereut.

Wofür lebst du?

Es gibt ein weiteres Zitat, von meiner Lieblingsautorin, Ellen White, das mich schon viele Jahre begleitet und dessen Wahrheitsgehalt ich nur bestätigen kann:

„It is in a life of service only, that true happiness can be found.“
Zu deutsch: „Allein im Leben des Dienstes kann wahres Glück gefunden werden.“

Das ist so wahr! Wer für sich selbst und seine Wünsche lebt, wird immer unglücklich bleiben. Denn in uns wohnt ein kleines Monster, das nie satt wird, egal wie viel man ihm füttert.

Aber vertrauen wir Gott und stellen den Dienst für ihn an die erste Stelle in unserem Leben, dann löst sich alles andere von selbst. Wir sollten niemals vergessen, wem wir dienen! Es ist ein Gott, dem nichts unmöglich ist. Er hat alle Kraft und alle Ressourcen des Universums geschaffen. Diese sind unerschöpflich. Doch dieser Gott ist nicht nur allmächtig, sondern er ist auch unendliche Liebe. Er liebt dich so sehr, dass er alles für dich hingegeben und losgelassen hat. Auch Gott wollte das gewinnen, was er nicht verlieren kann. DU bist es, was Gott gewinnen möchte. Dafür ist er ans Kreuz gegangen. Ihm war der Himmel, die Anbetung und Liebe der Engel, die Herrschaft über das gesamte Weltall nichts wert, wenn DU nicht in der Ewigkeit an seiner Seite wärst! Jesus hätte lieber auf all das verzichtet als dich zu verlieren.

Mein Wunsch und Gebet ist, dass du und ich diese Liebe noch tiefer verstehen und annehmen können. Es kostet viel Vertrauen, seine eigenen Wünsche loszulassen und Gott dafür sorgen zu lassen. Doch Gott weiß, dass es uns schwer fällt, ihm zu vertrauen. Er weiß genau, dass wir gerne selbst die Kontrolle über unser Leben behalten wollen. Deswegen führt er uns geduldig Schritt für Schritt und hilft uns Vertrauen zu üben. Unser Teil besteht darin, Gott in allem – egal ob Zeit, Geld, Herzensangelegenheiten, Arbeit oder Hobbys – immer an die erste Stelle zu setzen. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute müssen wir diese Entscheidung erneuern.

Gib nicht auf, wenn es dir noch nicht so gut gelingt, der Führung Gottes zu vertrauen und deine eigenen Pläne loszulassen. Wenn du dran bleibst, wirst du immer mehr kleine Fortschritte sehen. Aus vielen kleinen Fortschritten werden dann größere Siege. Das ist meine Erfahrung und ich hoffe, lieber Leser, dass es auch deine ist oder sein wird!

Welche Dinge musst du noch an das Kreuz nageln? Wie würde dein Bild aussehen?

Gott segne dich auf deinem Weg der absoluten Hingabe!

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Der Anker der Hoffnung

(Hinweis: Dieser Beitrag unterbricht kurz meine Erklärung
vom breiten und schmalen Weg)

Hoffnung!

Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Welt scheinbar aus den Fugen
gerät, brauchen wir sie um so mehr. Inflation, Wirtschaftskrise, politische Ohnmacht, Umweltkatastrophen und Kriege beunruhigen die Menschen. Dazu kommen noch die zerbrochenen Familien und Identitätskrisen. Kein Wunder, dass die Zahl der psychischen Erkrankungen immer mehr zunehmen. Besonders seit der Corona-Pandemie ist eine Zunahme der an Depression Erkrankten zu beobachten.

Es scheint, als sei kaum noch Hoffnung in dieser Welt zu sehen. Keiner weiß, wie sich die politische und wirtschaftliche Lage weiter entwickelt. Es ist schwer geworden, die nächsten Jahre zu planen. Alles scheint unsicher. Die Zukunftsaussichten sind düster.
Das ist das Stimmungsbild, was ich im Gespräch mit meinen Patienten tagtäglich mitbekomme. Besonders die älteren Leute sind froh, dass sie schon so alt sind. Sie machen sich Sorgen um ihre Enkel, was sie in Zukunft erwarten wird.

Auch ich habe schon die ein oder andere Krisenzeite in meinem Leben erlebt. Es gab Momente, in denen ich kurz davor war, die Hoffnung aufzugeben. Doch es gab etwas, was mir Kraft gab, weiter zu machen. Es gab eine Hoffnung, die mich durchhalten ließ.

Wir können von ihr in der Bibel, in Hebräer 6,19 lesen:

Diese [Hoffnung ] halten wir fest als einen sicheren und festen Anker der Seele, der auch hineinreicht ins Innere, hinter den Vorhang.

Die Entstehung des Bildes

In den letzten Wochen habe ich vermehrt auf meinem iPad mit Procreate herum gekritzelt. Das ist eine super Sache, denn man kann dabei bequem auf der Couch liegen und trotzdem an einem Kunstwerk arbeiten. Da ich in den letzten Wochen etwas erschöpft war, war das perfekt für mich. Schon seit einiger Zeit arbeite ich an einem digitalen Bild. Doch in dieser Woche hatte mein älterer Bruder und auch eine meiner liebsten Freundinnen Geburtstag. Ich hatte überlegt, wie ich ihnen die Geburtstagsgrüße zukommen lassen kann. Mein Bruder wohnt in Tschechien und meine Freundin in Bayern. Mein Bruder und ich schicken uns jedes Jahr digitale Karten. So entschied ich mich, für ihn eine zu malen. Schnell war das Motiv gefunden: ein Anker. Ich fand eine schöne Referenz auf pinterest. Der passende Bibeltext schwirrte auch sofort in meinem Kopf umher. So machte ich mich ans Werk. Drei oder vier Abende saß ich an dem Bild, doch direkt ein Tag vor dem Geburtstag meines Bruders wurde es fertig. So konnte er es pünktlich erhalten.

Meine Freundin hatte zwei Tage später Geburtstag. Ich nahm das gleiche Motiv und änderte den Text auf „Gottes Segen zum Geburtstag“. Wir schicken uns immer noch, herrlich altmodisch, echte Karten zu. Daher druckte ich das Bild aus und machte daraus eine schöne Karte. Wie immer etwas zu spät, ging sie dann mit der Post auf ihre weite Reise in den Süden Deutschlands.

Das Malen dieser Karte war wie Therapie für mich. Der Bibeltext erinnerte mich daran, dass ich den Herausforderungen des Lebens keine Macht über mich geben muss, denn meine Kraftquelle ist im Himmel verankert.

Der Anker

So ein Anker ist schon eine tolle Sache. Bei meinen Segelreisen melde ich mich gerne freiwillig für die Ankerwache. Das finde ich sehr spannend. Man prüft aller halber Stunde, ob der Anker noch hält und in der richtigen Position liegt. Man peilt auch den Standort, an dem man sich befindet, um die Schiffsdrehungen zu beobachten. Das alles wird genau in einem dafür vorgesehenen Buch notiert.

Wenn der Anker richtig hält, dann ist das Schiff sicher. Keiner braucht Angst haben, dass das Schiff abgetrieben wird und dann vielleicht Schiffbruch erleidet.

Auch für unsere Seele gibt es einen solchen Anker. Ich habe den Eindruck, dass viele Seelen wie ein Schiff einfach von den Wellen und der Strömung ziellos hin und her getrieben werden. Sie haben keinen Halt und Ziel im Leben. Irgendwann werden sie an den Klippen der Hoffnungslosigkeit zerschellen. Doch Gott bietet unserer Seele einen festen Halt an. Gerade in diesen Zeit können wir diesen Halt besonders gebrauchen, damit wir nicht entmutigt aufgeben.

Der Anker der Seele ist die Hoffnung.

Enttäuschte Hoffnungen

Doch auf was kann unsere Seele hoffen? Viele Hoffnungen zerschellen an den schroffen Felsen der Realität dieser Welt. So hoffen viele auf eine glückliche Beziehung und darauf, endlich den Traumpartner zu finden. Doch oft entpuppt sich die Hoffnung als Trugschluss. Viele hoffen auf eine gut bezahlte Arbeitsstelle. Doch wie schnell kann diese weg sein oder das verdiente Geld verliert an Wert. Andere hoffen durch eine Beziehung oder durch ihre Familie glücklich gemacht zu werden. Doch leider bekommen sie nicht von ihren Lieben, was sie sich von ihnen wünschen, egal wie viel sie in sie hinein investieren.

Viele Menschen wurden in ihren Hoffnungen schon so oft enttäuscht, dass sie schon gar nicht mehr zu hoffen wagen, aus Angst, wieder enttäuscht zu werden.
Welche Hoffnung kann nicht enttäuscht werden? Was ist das für eine Hoffnung, die Gott uns anbietet?

Wir finden die Antwort in dem Vers, den wir gerade gelesen haben. Dort steht, dass der Anker der Hoffnung in das Innere, hinter den Vorhang hinein reicht. Das klingt ein wenig komisch, oder?

Lasst uns herausfinden, was mit dem “Inneren“ gemeint ist. Dazu hilft es, wenn man den nachfolgenden Vers (Hebräer 6,20) noch liest:

wohin Jesus als Vorläufer für uns eingegangen ist, der Hoherpriester in Ewigkeit geworden ist nach der Weise Melchisedeks.

Hier lesen wir, dass Jesus hinter den Vorhang, in das Innere, eingegangen ist. Also Jesus ist an diesem Ort, dem Inneren. Weiter erfahren wir, dass er der Hohepriester in Ewigkeit geworden ist. Das hilft uns etwas weiter. Der Hohepriester hat was mit dem Tempel und dem Dienst für Gott zu tun.

Das Heiligtum

Schauen wir uns das kurz etwas genauer an!

Gott hatte Mose einen Spezialauftrag gegeben. Nach dem er das Volk Israel aus der ägyptischen Sklaverei befreit und in die Wüste geführt hatte, sollte er dort in der Wüste für Gott ein Heiligtum bauen. Gott wollte mitten unter seinem Volk wohnen. Dabei gab er Mose ganz detaillierte Anweisungen wie das aussehen sollte. Denn dieses Heiligtum sollte nach dem Vorbild des himmlischen Heiligtums gebaut werden. Ja, es sollte sogar ein Abbild, also wie ein Modell für das Original im Himmel sein (s. 2.Mose 25,8+9).

Das Heiligtum bestand aus drei Teilen. Es hatte einen Vorhof, in dem sich ein Brandopferaltar und ein großes Waschbecken befanden. Danach ging es in ein Zelt, dass noch einmal in zwei Abteilungen eingeteilt war. Der vordere Teil des Zeltes wurde als das „Heilige“ bezeichnet. Hier befanden sich ein siebenarmiger Leuchter, ein Schaubrottisch mit frischem Brot und ein Rauchopferaltar. Letzterer stand direkt vor einem Vorhang, der das „Heilige“ von dem „Allerheiligsten“ abtrennte. Das „Heilige“ durften nur Priester betreten. In das „Allerheiligste“ durfte nur einmal im Jahr der Hohepriester. Dort befand sich die Bundeslade. In ihr wurden die zehn Gebote sowie ein blühender Stab von Aaron aufbewahrt. Über der Bundeslade befand sich der Gnadenstuhl, der von zwei Engeln überschattet wurde.

Die Reinigung des Heiligtums

Hier lüftet sich jetzt unser Geheimnis, was mit dem Inneren, hinter dem Vorhang gemeint ist. Das „Allerheiligste“ ist ein Symbol für den Thronsaal Gottes. Die Bundeslade mit dem Gnadenstuhl ist das Symbol für den Thron Gottes. Die zehn Gebote, die sich in der Bundeslade befinden, sind die Grundlage der Regierung Gottes. Hier ist Gott. Von hier aus regiert er das Universum. In dem Text in Hebräer haben wir gelesen, dass Jesus als unser Hohepriester dort hinein gegangen ist. Der Hohepriester war der Stellvertreter des Volkes Gottes. Einmal im Jahr fand der Große Versöhnungstag statt. An diesem Tag wurde das Heiligtum von den Sünden des Volkes gereinigt. Tagtäglich brachten nämlich die Menschen ihre Sünden in das Heiligtum, indem sie ein Opfertier darbrachten. Damit wurde symbolisch die Schuld von dem Sünder auf das Heiligtum übertragen. Im Laufe des Jahres häuften sich dort also bildlich gesprochen die ganzen Sünden des Volkes an. Das Heiligtum bedurfte damit auch der Reinigung. Zu diesem alljährlichen Anlass ging der Hohepriester mit dem Blut eines Opfertieres in das „Allerheiligste“ und besprengte den Vorhang und die Bundeslade mit dem Blut. Dies reinigte das Heiligtum von den Sünden des Volkes. Diese Sünden wurden dann auf einen vorher ausgelosten Bock übertragen, der wortwörtlich in die Wüste geschickt wurde (daher kommt übrigens auch das Sprichwort, jemanden in die Wüste zu schicken).

All diese Symbole und Dienste im Heiligtum sind aber nur ein Typus, also ein Modell, für den Dienst Jesu. Das alles zu erklären, würde hier mehr als nur den Rahmen sprengen.

Der Dienst Jesu hinter dem Vorhang

Jesus kam auf diese Welt, um als Opferlamm für unsere Sünden zu sterben. Er ist also das Opfer, das tagtäglich im Tempel dargebracht wurde. Wir als Sünden, können durch unser Sündenbekenntnis unsere Schuld auf Jesus übertragen, der sie bereits für uns bezahlt hat. Durch sein Blut reinigt Jesus uns von unserer Schuld. Dafür wird sie zunächst auf das wahre Heiligtum, was im Himmel ist, übertragen. Dort häufen sich schon mehr als 6000 Jahre die Sünden der gesamten Menschheit an. Doch wir haben gelesen, dass unser Anker der Hoffnung in das Innere, hinter den Vorhang, also in das Allerheiligste, reicht. Dort finden wir die einzig wahre Hoffnung.

Einmal im Jahr fand der Große Versöhungstag statt.Der Hohepriester ging mit dem Blut des Opfertieres hinter den Vorhang in das Allerheiligste, um es von den Sünden zu reinigen.

Jesus ist für uns zum Hohepriester geworden. Er braucht aber kein fremdes Blut von einem unschuldigen Tier. Denn er ist selbst ist das Opfertier. Er ist Opfer und Hohepriester zugleich. Mit seinem eigenen Blut betritt er also den himmlischen Thronsaal und tritt vor den Vater. Dort macht er zwei Dinge. Einmal ist er unser Stellvertreter und Anwalt. Er vertritt uns und unsere Anliegen vor Gott. Als Zweites reinigt er das Heiligtum von unseren Sünden und wird dafür sorgen, dass sie auf Satan zurückfallen werden, der diese verursacht hat. Hier sind wir bei unserem Hoffnungsanker angekommen.

Der Anker der Hoffnung

Unsere Hoffnung besteht darin, dass Jesus selbst unsere Schuld auf sich nahm, indem er sein Blut für uns vergoß. Durch sein Blut kann er uns von unseren Sünden reinigen und vor Gott für uns Vergebung und ein neues Leben erwirken. Doch unsere Sünde, wenn auch vergeben, existiert noch. Sie lagert im himmlischen Heiligtum. Es kann sogar sein, dass sie wieder auf uns zurückfällt, wenn wir uns von Gott abwenden. Deswegen besteht unsere einzige Hoffnung in unserem Hohepriester. Wir als Adventisten glauben, dass Jesus im Jahr 1844 hinter den Vorhang, in das Allerheiligste, hineingegangen ist. Seit diesem Jahr findet der Große Versöhungstag statt. D.h. jeder einzelne Mensch, der jemals gelebt hat, wird noch einmal vor Gott geprüft. Es wird geschaut, ob er Jesu Opfertod für sich in Anspruch genommen hat und sich von seinen Sünden hat reinigen lassen. Ist das der Fall, dann wird er ewig leben. All seine Sünden sind aus dem Lebensbuch gestrichen. Es ist so, als hätte er sie nie begangen. Wenn ein Mensch das Angebot nicht annehmen wollte, dann wird er ewig tot sein. Jeder Fall wird entweder für Leben oder Tod entschieden. Irgendwann werden all die Toten gerichtet sein. Dann kommen wir Lebenden an die Reihe. Auch unsere Schicksale werden entschieden werden. Doch jeder wird vorher genug Möglichkeiten bekommen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Wenn sich jeder Mensch für oder gegen Gott entschieden hat, dann ist der Reinigungsprozess beendet. Entweder tragen die Menschen ihre eigene Schuld oder sie wird Satan, dem Sündenbock, auferlegt werden. Wenn das alles vorbei ist, dann kommt Jesus wieder und wird uns nach Hause nehmen.

Willkommen zu Hause!

Jesus kommt um uns nach Hause, in das Allerheiligste, zu holen! In Hebräer 6,20 haben wir gelesen, dass Jesus als unser Vorläufer hinter den Vorhang gegangen ist. Er hat für uns den Weg bereitet, damit wir dort sein können, wo er ist. Dieser Ort ist unser zu Hause. Es ist ein Ort an dem Gerechtigkeit, Liebe, Sanftmut und Geselligkeit herrscht. Es ist der Ort, nach dem sich jeder hier auf dieser Erde sehnt, aber hier nie finden wird. Dort wird es keine Existenzängste, keine Schmerzen, kein gebrochenes Herz, keinen Krieg und keinen Tod mehr geben. Wir dürfen Erben Gottes sein und damit werden wir selbst auf dem Thron sitzen und zusammen mit Jesus regieren.

Das schönste wird sein, dass unsere ganzen Fehler und Sünden verschwunden sind. Keiner wird mehr an meine Schwächen und an mein Versagen denken. Auch ich selbst werde das alles vergessen haben. Wie oft leide ich hier auf dieser Erde unter meinen eigenen Unzulänglichkeiten. Doch dort im Himmel wird das alles der Vergangenheit anhören. Es wird ein Ort der reinsten Freude und des höchsten Glückes sein.

Mein persönlicher Hoffnungsanker

Das ist mein fester und sicherer Anker. Weil ich weiß, dass Jesus diesen Weg vor mir gegangen ist und ihn für mich vorbereitet hat, kann ich ihm getrost folgen. Hier auf dieser Welt ist der Weg oft mit Entbehrung, Schmerz und Tod verbunden. Doch all das ist nichts im Vergleich zu den wunderbaren Dingen, die Jesus jetzt gerade für mich vorbereitet!

Jesus hat unendliche Qualen gelitten und sich tief gedemütigt, um mir ewige Freude und Frieden zu ermöglichen. Seine grenzenlose  und vor allem beständige Liebe und Hingabe für mich ist mein sicherer Anker.

Wenn ich daran denke, wie viel er für mich aufgegeben hat, um mir ein besseres Leben zu ermöglichen, dann fällt es mir leichter, diese Welt hier loszulassen, um das zu gewinnen, was er mir anbietet. Ich muss in dieser Welt nicht mehr alles erleben, denn ich weiß, dass mir diese Welt nichts bieten kann, was mich wirklich glücklich macht.

Meine Hoffnung auf ein Leben ohne Schuld und Sünde als eine Königstochter gibt mir bereits in diesem Leben Ruhe und Frieden. Je mehr ich mich mit Gott und seinem herrlichen Wesen beschäftige, desto mehr verliebe ich mich in ihn. Und desto wertloser erscheinen mir all die Dinge, die diese Welt mir hier bieten möchte. Mein Herz sehnt sich dort anzukommen, wo meine Hoffnung bereits ankert: an der Seite meines wunderbaren Gottes und Erlösers Jesus Christus! Er ist den Weg vor mir gegangen, damit ich ihn auch finden und gehen kann.

Es gibt eine Hoffnung über dieses Leben und diese Welt hinaus. Lasst diese Welt wie ein Kartenhaus zusammen fallen! Ich weiß, dass mein Anker im Allerheiligsten hält, wo jemand für mich eintritt, der alles gegeben hat, damit ich bald bei ihm sein kann.

Wo ist deine Hoffnung verankert? Wird dein Anker halten, auch wenn die Welt über dir zusammenbricht?