Die ersten zwei großen Leinwände werden bemalt!

Eines der Dinge, die ich sehr gerne male ist Wasser.
Allgemein finde ich Farbverläufe, wie sie auch im Himmel
vorkommen sehr schön.
 

Wie im letzten Beitrag versprochen, stelle ich euch hier
meine zwei ersten Bilder auf einer größeren Leinwand vor.
Mein erstes Bild dieser Art wollte ich der Frau malen, durch deren
finanzielle Unterstützung ich mir eine Grundausrüstung an Farben
und Pinsel zu kaufen konnte.
Daher war ich froh, als ich meine liebe Freundin fragte, was ich ihr für ein Bild malen dürfte, sie sich einen Strand mit Palmen am Meer wünschte. Ich suchte mir ein recht leicht wirkendes Motiv. Dazu wünschte sie sich noch einen fröhlichen Bibeltext. Also wählte ich den unter Christen recht bekannten Text aus 1. Thessalonicher 5:16-18.
 

Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.

Dieses Bild würde mein erstes richtiges Leinwandbild werden. Aber zuerst machte ich auf Acrylpapier ein Probebild, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Das sollte eine Gewohnheit werden, die ich bis heute treu aufrecht erhalten habe. Dadurch habe ich mir auf dem Endwerk oft viel Kummer erspart. Es ist auch nicht allzu selten vorgekommen, dass ich so ein Probebild komplett übermalt oder auch zerrissen habe. 

Aber in diesem ersten Falle lief es ganz gut und so kam es, dass ich meine erste “richtig große“ Leinwand bemalt habe. Wenn ich mich recht erinnere hat das Bild die Größe von 50x60cm.  

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine Staffelei, was die ganze Sache deutlich erschwerte. Außerdem war ich noch auf der Suche nach qualitativ hochwertigen Pinseln, weswegen manches nicht so schön wurde wie ich es mir gewünscht hatte. Aber insgesamt gefiel mir das Bild recht gut. Es war auch ein ganz anderes Malen als auf Papier oder Malkarton. Kurz gesagt: Es machte richtig Spaß!
Vor allem stellte ich fest, dass es viel leichter ist einen Text zu schreiben, wenn man mehr Platz hat und der Text größer geschrieben werden kann.
 

So war es das erste richtige große Bild, was ich weggab. Aus heutiger Sicht kommt dieses Bild mir sehr stümperhaft vor, aber damals war ich glücklich. Jedes Mal, wenn ich meine Freundin besuche, freue ich mich, wenn ich das Bild sehe. Es hat einen schönen Platz bekommen und wird in Ehren gehalten.  

Es dauerte nicht lange, da näherte sich ein Geburtstag einer anderen lieben Freundin. Auch sie wollte ich mit meinem neuen Hobby beglücken. So fragte ich sie nach einem Motiv und sie gab mir ein Foto. Es war ein sehr schönes Bild, aber manches darauf, war mir zu schwer, denn ich wusste, dass ich das nicht umsetzen konnte. Aber man hat ja künsterliche Freiheit… 🙂
Dennoch versuchte ich mich sehr genau an die Vorlage zu halten. Aber ich glaube, würde ich euch das Originalfoto zeigen, würdet ihr wenig Ähnlichkeiten dazu feststellen können. 🙂 

Dieses Bild beinhaltete eine neue Herausforderung: Das Malen des Bootes. Ich hatte mir dazu schon einige Youtube-Tutorials angeschaut. Dennoch war es gar nicht so leicht, die richtige Perspektive hinzubekommen. Aber letztendlich ist es bis auf ein paar Feinheiten gar nicht allzu schlecht geworden. 
Auch dieses Bild bekam einen Bibelvers. Dieses Mal stammt er aus einem Psalm, den der berühmte König David in einer Notsituation geschrieben hat. Es ist ein Gebet um Hilfe. Der Text auf dem Bild zeigt das Vertrauen, das David in seinen Gott hatte, obwohl die aktuellen Umstände noch das Gegenteil behaupteten.

Die Blumen habe ich einfach so ergänzt und sie geben dem Bild noch etwas Leben.
Auch dieses Bild hat sein Heim an einer Wand gefunden und wird von seiner Besitzerin geschätzt.
Im Nachhinein sehe ich hier auch noch einiges an Potential. So ist mir jetzt gerade bei Erstellen dieses Beitrags aufgefallen, dass sich im See zwar die Wolken, aber nicht die Bäume spiegeln.  

Ich habe festgestellt, dass man mit jedem Bild, das man malt, etwas dazu lernt. Oft läuft dieser Prozess unbewusst, aber manchmal überlegt man sich auch sehr genau, was und wie man etwas besser machen könnte. 

Gerade das Boot war für mich eine Herausforderung. Ich weiß nicht, wie oft ich es übermalt und wieder von vorne angefangen habe. Aber irgendwann war es fast so, wie ich es mir vorstellte. Man darf den Punkt nicht verpassen, an dem man aufhören sollte. Sonst fängt man mit dem “Verschlimm-Bessern” an. 

Das genau aber ist die Freude an der Kunst. Man probiert dies und jenes. Vieles funktioniert nicht. Manchmal kommen geniale Effekte zustande, die zwar nicht beabsichtigt, aber dennoch wunderschön sind. Man braucht etwas Geduld und eine kleine Portion Durchhaltevermögen und man wird am Ende mit einem schönen Ergebnis belohnt.  

Das waren meine ersten beiden Leinwandbilder. Im nächsten Beitrag möchte ich euch das Band der Vollkommenheit vorstellen. Was das ist und wie es auf meinen Bildern zum Tragen kommt, werdet ihr bald erfahren. 

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